Molitoris-Schüler erfolgreich bei „Schüler experimentieren“

Schwarzerde und Nagellack-Sind das die Materalien, aus denen Träume geboren werden? Für vier Mädchen und zwei Jungen der Molitoris-Schule aus Harsum auf jeden Fall, denn mit diesen spannenden Themen traten sie beim diesjährigen Regionalwettbewerb Hildesheim „Jugend forscht-Schüler experimentieren“ überaus erfolgreich an.

Einen zweiten Preis im Fachbereich Chemie errangen Hannah Sophie Ritter, Sarah Wittur und Jan Luca Leiß mit ihrem Thema „Nagellack selbst hergestellt“. Ausschlaggebende Faktoren bei der Herstellung ihrer Nagellacke waren dabei die Farbe, Deckkraft und Auftragsfähigkeit der jeweiligen Nagellacke. Im Rahmen ihrer mehrmonatigen Experimente an künstlichen Nägeln, Selbstversuche waren nämlich verboten, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse R8c mit Hilfe ihrer betreuenden Lehrerinnen Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler dann heraus, dass das Nagellackrezept aus Ethanol, dem Harz Benzoe, Kieselsäure sowie Pigmenten aus Lidschatten am besten abschneidet. Die Jury zeigte sich bei der Präsentation des Projekts in der Halle 39 in Hildesheim sehr angetan und bedachte die Arbeitsgruppe bei der Preisverleihung im Audimax Hildesheim mit einem hervorragenden zweiten Preis.

Einen Sachpreis der Firma ProChem erhielten Erik Berger, Julia Potyka und Johanna Olek aus der Klasse G8a für ihre Untersuchungen von Schwarzerde. Inspiriert durch das Schwarzerde-Profil im benachbarten Asel untersuchten die drei Gymnasiasten verschiedene Bodenproben, die sie in Harsum und Borsum entnommen hatten, um dem Phänomen Schwarzerde auf die Spur zu kommen. Mehr als ein Jahr lang forschten die Jugendlichen für ihr Projekt „Schwarzerde genauer betrachten“, ermittelten Humusgehalte und führten Sedimentationsanalysen durch. Gewürdigt wurde diese mehrmonatige Arbeit bei „Schüler experimentieren“ nun mit einem schönen Sachpreis der Firma ProChem, der den Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Feierstunde im Audimax der Universität Hildesheim überreicht wurde.

Die Schulgemeinschaft der Harsumer Molitoris-Schule ist sehr stolz auf die Leistungen der beiden Arbeitsgruppen und gratuliert Hannah Sophie Ritter, Sarah Wittur, Jan Luca Leiß, Erik Berger, Julia Potyka und Johanna Olek sowie den betreuenden Lehrkräften Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler herzlich zu ihren Erfolgen beim diesjährigen Wettbewerb „Schüler experimentieren“.

Englische Sprachenschule zu Gast in der Molitoris-Schule

Zu interessanten Englisch-Workshops lud Dan Henley, der Besitzer der Sprachschule „English Discovery Sprachreisen“ im englischen Scarborough, die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7-10 des Gymnasialzweiges der Harsumer Molitoris-Schule ein.

Dan Henley war bereits an verschiedenen Hildesheimer Gymnasien zu Gast, um freundschaftliche Beziehungen zu ihnen aufzubauen und gleichzeitig Interesse an seiner Sprachschule und Sprachferien bei den Schülerinnen und Schülern zu wecken. Die Englischlehrerin Franka Nobis stellte nun einen Kontakt für die Molitoris-Schule her, um auch den Harsumer Schülerinnen und Schüler die Teilnahme an Dan Henleys interessanten Workshops zu ermöglichen.

Die Workshops lehnen sich dabei thematisch an die Themen an, die auch in den einzelnen Jahrgängen im Unterricht behandelt werden, z.B. in Klasse 7 „Wie orientiere ich mich in London?“ oder im 9. Jahrgang „The Power of the Media“. Höhepunkt war zweifelsohne dabei in den Klassen 7 und 8 das „Stage Fighting“, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernten, sich schauspielerisch auf der Bühne zu „prügeln“, ohne dass jemand verletzt wird.

Dan Henley bietet diese Workshops kostenlos an und stellt im Gegenzug seine Sprachenschule während einer Präsentation, die am letzten Tag in der Molitoris-Schule stattfand, für alle Klassen und interessierte Eltern vor. Angeboten werden zweiwöchige Sprachferien in Scarborough und London für Schülerinnen und Schüler im Alter von 13-18 Jahren. Die Jugendlichen haben dann täglich Unterricht, unternehmen viele Ausflüge und schlafen in englischen Gastfamilien.

Die Rückmeldungen der Gymnasiasten der Molitoris-Schule waren durchweg positiv und sie wünschen sich eine Wiederholung. Dan Henley möchte daher im kommenden Oktober wiederkommen und erneut interessante Workshops in Harsum anbieten.

Molitoris-Schule verdienter Turniersieger

Und der Sieger ist…die Molitoris-Schule! Überaus erfolgreich kehrten 8 Schülerinnen und Schüler der Harsumer Schule mit ihrem betreuenden Lehrer Peter Siebenthaler vom Volleyball-Mixed-Turnier in der Hildesheimer Renata-Schule zurück, denn bereits zum vierten Mal konnten die Mädchen und Jungen dieses Turnier gewinnen.

Organisiert wurde dieses Volleyballturnier, bei dem in jedem Spiel mindestens drei Mädchen auf dem Spielfeld sein müssen, auch in diesem Jahr und damit zum sechsten Mal wieder vom Fachberater Sport der Niedersächsischen Landesschulbehörde für die Sekundarstufe I-Schulen der Stadt und des Landkreises Hildesheim. Neben der Molitoris-Schule nahmen Mannschaften der Realschule Himmelsthür sowie der Oberschule Bockenem teil. Die Mannschaft der gastgebenden Renata- Schule musste leider kurzfristig absagen.

Gespielt wurde im Modus Jeder gegen Jeden mit Hin- und Rückspiel. Besonders bemerkenswert ist hierbei, dass die fünf Mädchen und drei Jungen der Harsumer Molitoris-Schule souverän und unangefochten alle Sätze in jedem Spiel gewannen und somit die verdiente Siegermannschaft dieses Turniers waren. Eine herausragende und damit absolut oscarverdächtige Leistung!

Skikurs der Molitoris-Schüler im Zillertal

„20 cm Schnee im Tal, 180 cm an der Bergstation“ So lautete der Schneebericht zu Beginn des diesjährigen Skikurses der Harsumer Molitoris-Schule. Also wieder ideale Bedingungen, bei denen man gern ein rund zehnstündige Busfahrt auf sich nimmt, um Schnee live zu sehen und endlich einmal wieder Ski zu fahren.

Denn bereits seit vielen Jahren bietet die Molitoris-Schule Anfang Februar einen Ski-Kurs in Strass im österreichischen Zillertal an und viele der 23 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6-10 waren in ihrer Schulzeit bereits mehrfach mit zum Skikurs. Begleitet wurden sie auch in diesem Jahr wieder von den ebenfalls skibegeisterten Lehrern Lazlo von Holdt, Ariane Kolberg und Dominik Jütte. Alle drei Lehrer fahren seit vielen Jahren Ski und so ist es der Molitoris-Schule möglich, den Schülern einen Skikurs sowohl im Snowboard als auch im Alpinski mit eigenen Lehrern anzubieten.

Von ihrer Unterkunft in Strass am Beginn des Zillertals fuhren die Schüler mit ihren Lehrern täglich mit dem Skibus auf den Berg ins Skigebiet Kaltenbach und übten dort in verschiedenen Gruppen, je nach Kenntnisstand.

Alle Teilnehmer des Skikurses kehrten nach einer Woche verletzungsfrei und guter Dinge nach Harsum zurück. Und so wird es aller Voraussicht nach auch 2018 wieder heißen: „Auf geht’s zum Skifahren.“

Lese- und Sportwoche in der Molitoris-Schule

Oftmals sind die letzten Tage vor der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse eine eher ruhige Zeit. Nicht so in der Molitoris-Schule, denn seit vielen Jahren bietet die Harsumer Schule im Januar eine Sport- und Lesewoche für ihre Schülerinnen und Schüler an. Für die Jahrgänge 5 und 6 stehen

Fußballturniere aus dem Programm, die Jungen und Mädchen der 7. und 8. Klassen spielen Basketball und die 9. und 10. Klässler ermitteln in den jeweiligen Jahrgängen die besten Jungen- und Mädchenmannschaften der Molitoris-Schule im Volleyball.

Dies sind die Siegerklassen 2017:

  1. Jahrgang – Fußball

Mädchen: R5c  Jungen: R5a

  1. Jahrgang – Fußball

Mädchen: R6b  Jungen: R6c

  1. Jahrgang – Basketball

Mädchen: R7a  Jungen: R7b

  1. Jahrgang – Basketball

Mädchen: H8   Jungen: R8c

  1. Jahrgang – Volleyball

Mädchen: G9a/b Jungen: G9a

  1. Jahrgang – Volleyball

Mädchen: G10  Jungen: R10b

Krönender Abschluss jeder Sportwoche ist ein Volleyballspiel einer Lehrermannschaft gegen eine Schülerauswahl. Dass dieses Match von allen Beteiligten immer mit Spannung erwartet wird, versteht sich von selbst! Denn die Lehrermannschaft zu schlagen, wäre natürlich das absolute Highlight nicht nur für die spielenden Schüler, sondern auch für die versammelte Schülerschaft der Molitoris-Schule, die natürlich zuguckt und ihre Mitschüler lautstark anfeuert. Aber in diesem Jahr ließen die Lehrer der Schülermannschaft keine Chance und gewannen das Spiel. Trotzdem war es wieder ein Riesenspaß für alle Beteiligten.

Einen ungewöhnlichen Arbeitstag erlebten im Rahmen der Lesewoche auch zwei Gemeindebürgermeister, ein Ordnungsamtsleiter sowie der Elternratsvorsitzende der Molitoris-Schule, denn alle vier Herren hatten sich bereit erklärt, für Klassen der Jahrgänge 5 und 6 vorzulesen. Der Algermissener Gemeindebürgermeister Wolfgang Moegerle besuchte die Klasse R5c und las aus dem Klassiker von Erich Kästner „Emil und die Detektive“ vor. Marcel Litfin, der Bürgermeister der Gemeinde Harsum, war zu Gast in der Klasse R5a und unterhielt die Mädchen und Jungen mit Passagen aus dem Buch „König Laurin“. Der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Harsum, Herr Wiesenmüller, las in der R6c aus „Die geheimen Bekenntnisse des Michael Pomerantz“ und sorgte dabei immer wieder für schmunzelnde Lacher bei den Schülerinnen und Schüler. Auch Herr Schaefer, der Schulelternratsvorsitzende der Molitoris-Schule, bereitete Freude beim Vorlesen in der Klasse H5.

Insgesamt verlief die diesjährige Lese- und Sportwoche wieder sehr erfolgreich, zumal in zwei großen Pausen auch noch frisch gebackene Waffeln und Muffins zum Verkauf angeboten wurden, die jeweils in kürzester Zeit ausverkauft waren. So wurde aus der „Saure-Gurken-Zeit“ vor den Zeugnissen eine wie im Flug vergehende Schulwoche, in der alle Beteiligten großen Spaß hatten.

Weihnachtsfeier mit Grundschülern

Eine Weihnachtsfeier für Kopf, Herz und Hand sowie leuchtende Kinderaugen, das wünschten sich die Schülerinnen und Schüler des Profils Gesundheit und Soziales des 10. Jahrgangs der Molitoris-Schule und luden dazu die Klassen 1a und 1b der benachbarten Harsumer Grundschule mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Vollmer und Alphei zu einer vorweihnachtlichen Feier in die Molitoris-Schule ein.

Gemeinsam mit den Profilleiterinnen Frau Grobecker und Frau Rogers überlegten sich die 10. Klässler ein buntes Programm für ihre jungen Gäste, die erwartungsfroh in der Molitoris-Schule eintrafen. Auf die Grundschüler warteten dann auch die verschiedensten Aktivitäten, sodass der gemeinsame Vormittag wie im Fluge verging. Die Molitoris-Schüler hatten Stationen vorbereitet, an denen Weihnachtslaternen und Anhänger gebasteltet werden konnten. In der Schulküche wurden Plätzchen und Schneemannmuffins gebacken. In einem weiteren Raum lauschten die Grundschüler weihnachtlichen Geschichten, die ihnen die Zehntklässler vorlesen. Selbstverständlich kam auch die Bewegung an diesem weihnachtlichen Vormittag nicht zu kurz, denn beim Rentierrennen oder der Reise nach Betlehem hatten alle großen Spaß.

Und so verabschiedeten sich die Harsumer Grundschülerinnen und Grundschüler tatsächlich mit leuchtenden Augen von ihren Gastgebern in der Molitoris-Schüler. Wunsch erfüllt!

Verwöhnprogramm für Leibe und Seele

„Oh, wie wurden wir verwöhnt! Danke, dass Ihr euch so viele Mühe für uns gegeben habt!“ Wenn liebe Gäste sich so nach einer Feier verabschieden, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, vieles richtig gemacht zu haben.

Rund 20 Seniorinnen aus den befreundeten Seniorenwohnheimen in Harsum, Algermissen und Giesen kamen auf Einladung des Wahlpflichtkurses Gesundheit und Soziales des 9. Jahrgangs voller Vorfreude zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier in die Harsumer Molitoris-Schule. Im weihnachtlich geschmückten Siesta-Raum der Schule erwartete die Seniorinnen ein buntes Programm mit Gedichten, Weihnachtsliedern sowie einem Weihnachts-Quiz. Bei selbstgebackenen Keksen, kleinen Snacks und wärmenden Getränken genossen die Gäste sichtlich den weihnachtlichen Vormittag.

Nach der Begrüßung durch Melanie Lawrenz und Janina Nave, den Leiterinnen des Wahlpflichtkurses, hieß auch die Schulleiterin der Molitoris-Schule Dr. Urte Kyas die Seniorinnen herzlich willkommen in der Schule.

Es folgte dann ein überaus abwechslungsreiches Programm, das verschiedene Klassen der Molitoris-Schule vorbereitet hatten. Die Mädchen der Klassen R5b und R5c hatten extra für diese Weihnachtsfeier mit der Musiklehrerin Monika Wiechol Lieder selbst getextet, die sie nun voller Stolz den Seniorinnen präsentierten. Anschließend trugen Mädchen und Jungen der Klasse R6c Weihnachtsgedichte vor. Die Klasse H5 gab dann das bekannte Gedicht von der Weihnachtsmaus zum besten. Und spätestens mit den musikalischen Beiträgen der Klasse G6a kam so richtig weihnachtliche Stimmung unter den Gästen auf und die ersten Weihnachtslieder wurden leise mitgesummt.

Echte Entertainerqualitäten bewiesen dann die Mädchen und Jungen der Klasse G9b, die nicht nur Gedichte und Weihnachtslieder, sondern zur allgemeinen Unterhaltung auch noch ein Weihnachtsquiz im Gepäck hatten. Auch die Integrationsklasse H6 las eine schöne Weihnachtsgeschichte vor. Zum Mitsingen war dann Gelegenheit bei der Klasse R7b und ihrem Klassenlehrer Sebastian Scharf, der die gemeinsamen gesungenen Weihnachtslieder schwungvoll auf der Gitarre begleitete. Jede Seniorin bekam zusätzlich ein individuell gestaltetes Liederheft zur Erinnerung. Den Abschluss des schönen Vormittags bildeten schließlich drei Mädchen der Klasse G7a mit zwei acappella gesungenen Songs aus den aktuellen Charts.

So auf Weihnachten eingestimmt, verließen die Seniorinnen reich beschenkt und dankbar die Molitoris-Schule, mit dem Versprechen bald wieder zukommen. Sehr zufriedene Gesichter gab es auch bei den Schülerinnen und Schülern des Wahlpflichtkurses sowie den Leiterinnen Melanie Lawrenz und Janina Nave: alles wunderbar gelaufen!

Zu Besuch beim Harsumer Gemeindebürgermeister

„Der ist ja richtig jung!“ Mit welchen Erwartungen sich die Klasse G8a der Harsumer Molitoris-Schule zum Besuch des neuen Harsumer Gemeindebürgermeisters Marcel Litfin auf den Weg ins Rathaus machte, wird wohl an dieser Schüleräußerung schon deutlich. Und es sollte nicht die einzige Überraschung an diesem hochinteressanten Vormittag bleiben!

Gemeinsam mit der Fachlehrerin Lisa Spittel hatten sich die Mädchen und Jungen der G8a im Politikunterricht auf die Unterrichtsstunde mit Gemeindebürgermeister Marcel Litfin im Harsumer Rathaus vorbereitet. Sowohl die Kommunalwahlen im Herbst als auch die allgemeinen Aufgaben und Probleme von Kommunen wurden im Vorfeld thematisiert. Außerdem hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Aufgaben eines Bürgermeisters sowie des Rates und der Verwaltung beschäftigt, doch Informationen aus erster Hand zu bekommen, war natürlich die willkommene Gelegenheit, theoretisches Wissen durch Erfahrungen mit den Praktikern im Harsumer Rathaus zu vervollständigen.

Die Mädchen und Jungen der G8a hatten sich im Unterricht selbstständig Fragen überlegt, die sie dann Bürgermeister Litfin stellten. Und dieser erzählte ihnen ausführlich alles Wissenswerte über seine Tätigkeiten und seinen Tagesablauf. Auch die Frage nach den Entscheidungsabläufen im Rathaus blieb nicht unbeantwortet. Denn die Schülerinnen und Schüler interessierten sich sehr dafür, was ein Gemeindebürgermeister allein entscheiden darf und wofür er die Zustimmung des Gemeinderates benötigt.

Fragen zur weiteren Entwicklung der Gemeinde Harsum interessierten die Molitoris-Schüler genauso wie Fragen zur Jugendarbeit und dem Umbau des Jugendraums. Bürgermeister Marcel Litfin erzählte der G8a, dass er sich dafür einsetzen wird, dass die Gemeinde Harsum das Siegel für kinderfreundliche Gemeindearbeit erhält, was die Jugendlichen natürlich freute aber auch überraschte. Denn dass die Belange von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Harsum den Politikern so wichtig sind, hätten sie nicht erwartet.

Gemeindebürgermeister Marcel Litfin hatte sichtlich Spaß mit seinen Besuchern im Rathaus und freute sich sehr, dass die Molitoris-Schülerinnen und -Schüler so viel Interesse an der Arbeit von Kommunalpolitikern zeigten. Und auch die G8a kehrte zufrieden in die Schule zurück, denn so manches Vorurteil konnte ausgeräumt und das Interesse an der Lokalpolitik deutlich gesteigert werden!

Partnerschule aus Harsum zu Besuch im 96-Archiv

Am 21. November ist die Klasse R 9b der Molitoris-Schule Harsum zu Besuch im Archiv von Hannover 96 gewesen. Fachlehrerin Lisa Spittel und Klassenlehrer Julian Brennecke hatten gemeinsam mit 96-Archivar Sebastian Kurbach ein abwechslungsreiches Programm zum Thema „Hannover 96 im Nationalsozialismus“ entwickelt. Als Zeitzeuge berichtete 96-Ehrenmitglied Wolfgang Otte (Jahrgang 1935) von seiner Kindheit und Jugend zwischen Bombennächten, Trümmern und kleinen Freuden in schweren Zeiten. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr beeindruckt von diesem privaten Einblick in eine längst vergangene Zeit. Auch von heimlichem Widerstand gegen das NS-Regime, der Deportation der hannoverschen Juden und anderen Ereignissen konnte Otte berichten.

Im Anschluss an diese bewegenden Erinnerungen durften die Schüler mit Original-Material aus dem Archiv von Hannover 96 arbeiten! Meisterwimpel, alte Kicker-Hefte, Vereinsmitteilungen und Fotoalben unserer Meisterspieler boten jede Menge Platz, sich dem Thema Nationalsozialismus am Beispiel von Hannover 96 zu nähern. Besonders die gut dokumentierte Meisterschaft aus dem Jahr 1938 eignet sich hervorragend, um zu zeigen, wie sehr der Faschismus die Gesellschaft dieser Zeit durchdrungen hatte. Die jüdischen Mitglieder wurden seit 1933 aus dem Verein gedrängt, selbst wenn sie, wie bspw. Robert Rosenbaum, noch kurze Zeit vorher Maßgebliches für den Verein geleistet hatten, wie etwa die Finanzierung des ersten Clubheims 1931 zu ermöglichen. Auch andere Gruppen und Mitglieder mussten den Verein verlassen, wanderten aus oder wurden in die KZ´s verschleppt. Viele 96er überlebten den Krieg nicht, fielen entweder als Soldaten an der Front, wie unser Meisterspieler Erich Meng, oder wurden im Holocaust ermordet.

Als Abschluss eines bewegenden Vormittags besuchte die Gruppe noch 96-Das Stadion. An einem verbogenen Dachträger der alten Haupttribüne des Eilenriedestadions, das in der NS-Zeit „Hindenburg-Kampfbahn“ genannt wurde, kann man noch heute gut den Treffer einer britischen Fliegerbombe aus dem Jahr 1943 sehen. Spätestens hier wurde deutlich, wie nah die eigene Geschichte manchmal rücken kann- und die Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule aus Harsum waren mittendrin.

Die Jugendlichen aus Harsum konnten mit Hilfe des Archivs von Hannover 96 an diesem Tag das wichtigste Thema im deutschen Geschichtsunterricht, die Beschäftigung mit dem Holocaust und dem NS-Regime, anschaulich erleben. Unser Vereinsmotto „Niemals allein!“ galt von 1933 bis 1945 nicht. Es liegt an den kommenden Generationen, dies nie zu vergessen.

Von Sebastian Kurbach (Archivar Hannover 96)

r9b

Vorlesewettbewerb in der Molitoris-Schule

Zu einer liebgewonnenen Veranstaltung gehört in jedem Jahr der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen, der auf Initiative des Deutschen Buchhandels seit vielen Jahrzehnten in allen Schulen durchgeführt wird. Zum Schulentscheid der Molitoris-Schule traten die besten Vorleserinnen und Vorleser aller drei Schulzweige vor die Augen der kritischen Jury und dementsprechend groß war natürlich auch in diesem Jahr wieder die Aufregung. Aber das gehört nun mal dazu!

Dank der hervorragenden Vorbereitung durch die Fachbereichsleiterin Deutsch Tina Meyer sowie der Klassenlehrerin der R6c Michaela Grobecker wurde der

Vorlesewettbewerb auch in diesem Jahr zu einer rundum gelungenen Veranstaltung, zumal das Vorleseniveau der qualifizierten Mädchen und Jungen grandios war.

Nach dem Lesen eines eigenen, vorbereiteten Textes sowie eines Fremdtextes aus der Reihe „Karo und Blaumann: Der Mann ohne Schatten“ von Jörg Hilbert standen schließlich die Sieger fest.

Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs wurde Désirée Brandt (R6c), knapp gefolgt von Erik Wichmann (R6b) und Adla Naso (R6a). Die Plätze 4 und 5 belegten Hendrik Rietze (H6) sowie Sophia Scharschuch (G6b).

Die Siegerin Désirée Brandt hat aus dem Buch „Sommersprossen-Kurzgewitter“ des Autorenduos Brinx/Kömmerling vorgelesen und wird die Harsumer Molitoris-Schule beim Kreisentscheid vertreten.