Molitoris-Schule wird erneut Kreismeister

„Sauber, wir haben alle großen Gymnasien besiegt!” Mit diesen begeisterten Worten und dem Titel des Kreismeisters in der Wertungsklasse III im Gepäck kehrten der betreuende Sportlehrer Peter Siebenthaler und die Fußball-Jungenmannschaft (Jahrgang 2004/2005) der Molitoris-Schule vom Kreisentscheid „Jugend trainiert für Olympia” nach Harsum zurück.

Zuvor hatten die Jungen, die aus verschiedenen Klassen kommen und kaum die Gelegenheit zum gemeinsamen Training hatten, in der Vorrunde die Auswahl des Gymnasiums Himmelsthür mit 1:0 sowie die Realschule Himmelsthür mit 2:0 besiegt und gegen das Gymnasium Andreanum mit 0:0 ein Unentschieden erreicht. Damit war die Qualifikation für das Halbfinale locker erreicht. Und auch hier konnten die Jungen der Molitoris-Schule eine Hildesheimer Schule mit klangvollem Namen besiegen. Die Mannschaft der Robert Bosch-Gesamtschule unterlag knapp aber verdient mit 0:1.

Großen Einsatz und echten Kampfgeist bewiesen die Molitoris-Schüler schließlich auch im Finale gegen das Gymnasium Sarstedt. Nach der regulären Spielzeit stand es auf dem Platz des VfV 06 Borussia Hildesheim 1:1, ein Elfmeterschießen musste die Entscheidung über den Gewinn des Kreismeistertitels bringen. Doch die Harsumer Jungen behielten die Nerven, gewannen sehr zur Freude ihres betreuenden Sportlehrers das Fußball-Turnier und konnten damit den Erfolg des vergangenen Jahres wiederholen. „Das ist für uns eine Riesenerfolg!”, freute sich Peter Siebenthaler für die Mannschaft der Molitoris-Schule. Harsum ist und bleibt eben eine Fußball-Hochburg.

Durch den Gewinn des Kreismeistertitels in der Wertungsklasse III qualifizierte sich die Molitoris-Schule für den Bezirksentscheid, der in diesem Jahr Ende Mai in Sulingen ausgetragen wird.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert herzlich zu dem großartigen Erfolg und wünscht für den Bezirksentscheid alles Gute und viele Tore!

Zwillinge erzielen punktgleich bestes Ergebnis

Mathematik ist ganz gewiss eines der Unterrichtsfächer, bei dem die Geschmäcker ganz weit auseinandergehen. Entweder man liebt es oder man quält sich so durch die Schulzeit.

Drei, zu deren Lieblingsfächern Mathematik mit Sicherheit gehört, sind die Zwillinge Pia und Chiara Kleemann sowie ihr Klassenkamerad Jannik Schale aus der Klasse G6a der Molitoris-Schule in Harsum. Neben 45 anderen Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 6-8 nahmen sie am Känguru-Wettbewerb 2018 im Fach Mathematik teil.

Der Känguru-Mathematikwettbewerb fand bereits zum 24. Mal in Deutschland statt und wird federführend vom Institut Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin betreut. Über 11000 Schulen mit mehr als 900.000 Schülerinnen und Schülern haben sich deutschlandweit an dem Wettbewerb beteiligt. Logisches Denken, das Erkennen von Zusammenhängen, ein gutes geometrisches Vorstellungsvermögen sowie der gesunde Menschenverstand sind wichtige Fertigkeiten, die nicht nur für den Känguru-Wettbewerb sondern vor allen Dingen auch für das alltägliche Leben wichtig sind.

Besonders erfolgreich schnitten in diesem Jahr die Zwillinge Pia und Chiara Kleemann aus der Klasse G6a ab, die auch beide die gleiche Punktzahl erreichten. Außerdem erhielt Jannik Schale (G6a) als Sonderpreis ein T-Shirt für den „weitesten Känguru-Sprung“. Das heißt, dass Jannik Schale die meisten richtigen Antworten in Folge, in seinem Fall waren das 15, an der Molitoris-Schule abgegeben hat.

Alle Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs bekamen Urkunde und kleine Geschenke zur Erinnerung.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule ist stolz auf die erzielten Leistungen, gratuliert allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern zu ihren guten Mathematik-Kenntnissen. Ein großer Dank gebührt auch der Mathematiklehrerin Carina Pudenz, die an der Molitoris-Schule in diesem Jahr den Känguru-Wettbewerb wieder so hervorragend betreut hat.

Vorlesewettbewerb Französisch

Am 11. April 2017 fand der alljährliche Vorlesewettbewerb Französisch in der Molitorisschule Harsum statt. Die zwölf Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs waren zuvor innerhalb ihrer Klassen anhand eines ersten Lesetextes ausgewählt worden.

In der ersten Runde traten Garret Franke (G7a), Nela Klammt (G7a), Merve Gergin (G7a), Tomke Koch (G7b), Sophia Scharschuch (G7b), Sören Schieber (G7b), Johanna Machens (7a), Alexa Frank (R7b) und Hauke Oppermann (7b)  gegeneinander an. Die Schülerinnen und Schüler hatten einen Text zu Hause vorbereitet, den sie ihren gespannt zuhörenden Mitschülern, aber auch der Fachschaft Französisch, die als Jury fungierte, vorlasen. Die Jury achtete hierbei besonders auf die Aussprache und Intonation, die Strukturierung und Flüssigkeit sowie die Lebendigkeit des Vortrags. Alle Teilnehmer lasen nach nur zwei Jahren Französischunterricht sehr gut vor. Sören Schieber und Garret Franke überzeugten durch seine Sprachrichtigkeit, Nela Klammt durch die Flüssigkeit ihres Vortrags und Alexa Frank durch ihre Betonung.

Die vier Auserwählten duften in der letzten und entscheidenden Runde nach einer kurzen Vorbereitungszeit einen ihnen unbekannten Text vortragen. Beim Betreten des Raumes wurden sie bereits durch lautes Jubeln der Zuhörer begrüßt. Alle drei lasen den zweiten Text fast genauso gut wie den ersten bereits eingeübten Text vor und ernteten dafür großes Lob. Die Jury machte es sich nicht leicht, einen Sieger unter ihnen zu wählen, entschied sich schließlich aber für Sören Schieber, der den Text fast fehlerfrei vorgetragen hatte.

Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde sowie leckere Süßigkeiten aus Frankreich als Anerkennung ihrer besonderen Leistungen. Der Sieger erhielt zusätzlich einen französische Comic und eine Astérix-DVD.

 

Molitoris-Schüler siegen beim Landesentscheid „Schüler experimentieren”

Nach Herzenslust Kaugummi kauen in der Schule, um der Wissenschaft zu dienen. Eigentlich ein undenkbarer Traum für jeden Schüler. Und doch ging er für Bela Bernhagen und Andrew-Phil Morrison, beide Schüler der Klasse G6b der Harsumer Molitoris-Schule, in Erfüllung, denn dank ihrer Teilnahme am Wettbewerb Jugend forscht-Schüler experimentieren, war das für viele Erwachsene einfach nur lästige Kaugummi kauen nicht nur erlaubt, sondern für wissenschaftliche Zwecke ausdrücklich erwünscht!

Mit ihrem Sieg beim Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren” im Februar in der Halle 39 in Hildesheim hatten sich die beiden Sechstklässler für den Landeswettbewerb in Oldenburg Anfang April qualifiziert. So fuhren sie dann gleich nach den Osterferien gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrerinnen Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler in der Vorfreude auf interessante Tage und ein schönes Rahmenprogramm, aber eben eigentlich ohne große Erwartungen, nach Oldenburg los.

Die Idee zu ihrem Projekt, also zu erforschen, wie festgewordenes, eingetrocknetes Kaugummi am besten entfernt werden kann, hatten Bela Bernhagen und Andrew-Phil Morrison während eines Klassenausflugs. Da sahen sie nämlich auf den Pflastersteinen in der Stadt zahlreiche unschöne festgetretene Kaugummis und überlegten, wie man die wohl am besten mit Hausmitteln wegbekommen könnte.

So experimentierten Bela Bernhagen und Andrew-Phil Morrison zu Hause und in der Jugend forscht-AG in der Molitoris-Schule, recherchierten im Internet und arbeiteten sich nach wissenschaftlichen Kriterien in das Thema „Kaugummi entfernen” ein. Sie testeten Kaugummi auf Holz, Stein, Teppich und auf dem Gummi von Schuhsohlen. Geht Kaugummi etwa mit Wärme oder Reinigungsmittel oder Haarspray oder mit Kälte am besten wieder ab? Nach zahlreichen Versuchsreihen, bei denen natürlich auch darauf geachtet wurde, dass immer die gleiche Sorte Kaugummi die gleiche Zeit durchgekaut wurde, stand für die beiden Jungforscher Bela und Andrew-Phil schließlich fest: Eisspray ist das beste Mittel, um auf Holz, Teppich, Steinen oder unter Schuhen klebendes Kaugummi wieder abzubekommen. Denn durch das Eisspray, das mit -25 Grad Celsius kühlt, wird das Kaugummi bröckelig und kann dann relativ leicht entfernt werden.

Dieses Praxisprojekt aus dem Alltag und auch die wissenschaftliche Vorgehensweise von Bela Bernhagen und Andrew-Phil Morrison überzeugt die Jury beim Landeswettbewerb in Oldenburg, sodass sich die beiden Molitoris-Schüler im Bereich Chemie gegen sieben weitere Projekte durchsetzen und den Landessieg erringen konnten. In ihrer Laudatio schreibt die Jury: „Lieber Andrew, lieber Bela, echt eklig! Kaugummireste sind vielerorts ein großes Ärgernis. Daher stellt euer Projekt zum Entfernen von Kaugummis eine willkommene Lösung für ein bekanntes Problem dar. Zudem ist die Lösung recht einfach und auch nicht teuer. Einfach durch Abkühlen, am besten mit Kältespray, aber auch mit Eiswürfeln, lassen sich die klebrigen Reste nahezu ohne Rückstände schließlich recht einfach abkratzen. Eine saubere Sache!”

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Sieg gratuliert Bela Bernhagen und Andrew-Phil Morrison sehr herzlich zu diesem Sieg, der sicherlich auch für andere Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule ein Ansporn sein wird, selbst einmal bei Jugend forscht-Schüler experimentieren dabei zu sein.

R6b dreht Szenen zu „Momo”

Über das, was heute technisch in der Schule und speziell in den Tablet-Klassen möglich ist, informierten sich Seniorinnen und Senioren aus dem Seniorenwohnheim St. Elisabeth in Harsum bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse R6b der Molitoris-Schule.

Die 6. Klässler hatten im Deutschunterricht das bekannte Kinderbuch „Momo” von Michael Ende gelesen und im Anschluss von ihrer Deutschlehrerin Melanie Lawrenz die Aufgabe bekommen, mit ihren Tablets in Gruppen kleine Filme zu „Momo” zu drehen. Die Arbeitsgruppen suchten sich selbst Szenen aus dem Buch aus, schrieben teilweise sogar Drehbücher und begannen dann mit den Dreharbeiten der Szenen, die zwischen 3 und 5 Minuten lang werden sollten.

Technische Hilfestellung lieferte auch Lisa Spittel, die Klassenlehrerin der R6b, die mit ihrem Wissen rund um das iPad mit Rat und Tat ihren Schülerinnen und Schülern zur Seite stand. Dank der in jedem Tablet integrierten Kamera, der App „iMovie” und der hohen Motivation der R6b ergaben sich jedoch kaum technische Schwierigkeiten

Wie lange dann aber doch die Dreharbeiten einer vergleichsweise kurzen Szene dauerten, erfuhren die Schülerinnen und Schüler recht schnell. Doch eigneten sie sich in der siebenwöchigen Arbeitsphase umfangreiches Wissen über Kameraeinstellungen, die Wirkung von farbigen und schwarz-weiß Aufnahmen, die Tonlautstärke während der Aufnahme und nicht zuletzt das Unterlegen von Szenen mit Musik an, sodass diese neu erworbenen Kenntnisse sicher auch im alltäglichen Leben der Jungen und Mädchen von großem Nutzen sein können.

Die Harsumer Seniorinnen und Senioren staunten sehr über die technischen Möglichkeiten in der Molitoris-Schule und waren auch beeindruckt von den schauspielerischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler der Klasse R6b. Rasch entwickelten sich Gespräche über Schule früher und heute, in denen die Senioren auch gern über ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Schulzeit vor rund 70 Jahren erzählten.

Zum Abschluss des interessanten Vormittags in der Molitoris-Schule spielten Jung und Alt dann noch gemeinsam den Spiele-Klassiker überhaupt: „Mensch ärgere dich nicht” verbindet einfach Generationen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Molitoris-Schule verabschiedeten sich die Seniorinnen und Senioren und fuhren voller neuer technischer Eindrücke zurück in das Seniorenwohnheim St. Elisabeth

 

MINT-Woche 2018

Chemietheater auf Englisch, LEGO Mindstorms, Alles Nano – oder was?, Geocaching, „Mich laust der Affe” – Verhaltensbiologie mit Zoobesuch, Fische und Angeln, Das große Krabbeln, Sprachenvielfalt an unserer Schule und Landwirtschaft – Leben auf dem Bauernhof, so lauteten die spannenden Themen der diesjährigen MINT-Woche, die alljährlich im Gymnasialzweig der Molitoris-Schule angeboten wird und den Harsumer Schülerinnen und Schülern die Naturwissenschaften sowie das naturwissenschaftliche Arbeiten näher bringen soll.

Als bereits zweifach zertifizierte MINT-Schule in Niedersachsen, eine Auszeichnung, die nur rund 10 Schulen in Niedersachsen überhaupt erhalten haben, hat es sich die Molitoris-Schule zur Aufgabe gemacht, den Schülerinnen und Schülern die Fächer Mathematik, Informatik, Physik/Chemie/Biologie und Technik nicht nur im Unterricht, sondern auch in Projekten zu vermitteln. Aus dieser Idee heraus ist vor einigen Jahren die erste MINT-Woche angeboten worden, die den Schülern so viel Spaß mit den Naturwissenschaften bereitet hat, dass sie seitdem zum Jahresprogramm des Gymnasialzweiges gehört.

Wie faszinierend Technik und Naturwissenschaften ineinandergreifen, zeigte sich u.a. im LEGO Mindstorms-Projekt, bei dem sich die Teilnehmer mit Hilfe selbst gebauter und programmierterFahrzeuge auf eine Mars-Mission begeben könnten. Zur Übung gab es vorab weitere, einfachere Missionen, die erfüllt werden mussten.

Aber auch die Erkundung zweier Bauernhöfe in Algermissen, der Besuch der Algermissener Biogasanlage und des Heimatmuseums in Algermissen, in dem landwirtschaftliche Geräte vonfrüher kennengelernt wurden, machten den Gymnasiasten der Molitoris-Schule deutlich, wie eng verzahnt alle naturwissenschaftlichen Bereiche sind.

Gleich zwei Projektgruppen besuchten im Rahmen der MINT-Woche den Erlebniszoo in Hannover. Mit Hilfe von GPS-Geräten und einer Geocaching-Tasche, die man sich zu einem kleinen Entgelt im Zoo ausleihen kann, lässt sich im Zoo Hannover prima dem Trendhobby Geocaching nachgehen. Aber nicht nur dort, auch direkt in Harsum gibt es mittlerweile viele Caches, die entdeckt werden wollen. Wie ein GPS-Gerät funktioniert, lernt man damit quasi nebenbei.

Die zweite Projektgruppe, die im Zoo Hannover unterwegs war, beschäftigte sich mit der Verhaltensbiologie und analysierte dabei u.a. das Verhalten von Brillenpinguinen. Beim Projekt „Das große Krabbeln” erfuhren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über Bienen, Heuschrecken und andere Krabbeltiere. Samenbomben wurden in dem Projekt ebenso hergestellt wie Insektenhotels. Über den auch in der Industrie vielfach verwendeten Lotus-Effekt forschten die Jungen und Mädchen in dem Projekt „Alles Nano – oder was?”

Zum Abschluss der MINT-Woche präsentierten am Freitagnachmittag alle Projektgruppen ihre Dokumentationen und Arbeitsergebnisse in der Molitoris-Schule. Viele Eltern, Familienangehörige und Freunde kamen und nahmen sich viel Zeit, um die Arbeit der Schülerinnen und Schüler genau zu betrachten und zu würdigen.

So machte auch die diesjährige MINT-Woche wieder Lust, sich intensiv über den schulischen Alltag hinaus mit den Naturwissenschaften und Technik zu beschäftigen.

Volleyballmannschaft der Molitoris-Schule gewinnt Mixed-Turnier

Überaus erfolgreich verlief für die Mannschaft der Molitoris-Schule das Volleyball Mixed-Turnier für Sekundarstufe 1-Schulen der Stadt und des Landkreises Hildesheim. Angemeldet hatten sich neben der Harsumer Gruppe auch noch Mannschaften der Oberschule Bockenem, der Realschule Himmelsthür sowie der Hildesheimer Renataschule, in deren Sporthalle das Turnier auch durchgeführt wurde.

Gespielt wurde im Modus „Jeder gegen Jeden”, wobei die am Ende siegreiche Mannschaft der Molitoris-Schule lediglich in ihrem ersten Spiel gegen die Renataschule einen Satz abgeben musste. Die anderen Spiele wurden allesamt souverän gewonnen, sodass die aus vier Mädchen und vier Jungen der Jahrgänge 9 und 10 bestehende Mannschaft der Molitoris-Schule mit ihrem Betreuer Sebastian Scharf am Ende des sportlichen Vormittages nicht nur eine Erinnerungsurkunde sondern auch den Siegerpokal nach Harsum mitnehmen konnte.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert der Mannschaft mit ihrem Betreuer Sebastian Scharf sehr herzlich zu ihrem Erfolg!

Mit Eisspray zum Sieg

„Wir hatten die Idee bei einem Kindergeburtstag!” „Wir haben ganz viel experimentiert und immer wieder neue Rezepte ausprobiert!” „Wir haben etwas darüber im Internet gesehen, das hat uns interessiert und deshalb wollten wir daran weiterarbeiten!” So lauteten die Antworten nach der Motivation der drei Projektgruppen der Harsumer Molitoris-Schule, die in diesem Jahr an dem Wettbewerb „Schüler experimentieren – Jugend forscht” in der Halle 39 in Hildesheim teilgenommen haben. Betreut wurden sie wie in den vergangenen Jahren auch von den Lehrerinnen der Molitoris-Schule Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler, die beide dank ihrer Unterrichtsfächer über ein vielfältiges naturwissenschaftliches Wissen verfügen.

Motiviert und gut wissenschaftlich unterstützt begannen Nele Baxmann und Lina Sophie Reinhold aus der Klasse G7a, Timea Griese, Pascal Dietrich und Hannes Röttger aus der G6b sowie Andrew-Phil Morrison und Bela Bernhagen ebenfalls aus der G6b mit ihren Experimenten.

Nele Baxmann und Lina Sophie Reinhold erforschten eine Wasser-Stärke-Suspension sowie die einwirkenden Kräfte. Wirkt eine Kraft, verhält sich die Suspension wie ein Feststoff, ohne Krafteinwirkung wie eine Flüssigkeit. Verdeutlicht haben sie dieses mit Hilfe von selbst hergestellten Knautschbällen.

Mit einem Alltagsproblem beschäftigen sich Andrew-Phil Morrison und Bela Bernhagen. Was kann man bloß tun, wenn man Kaugummi auf dem Teppich, auf Steinen oder gar unter dem Schuh hat? Nach unzähligen Versuchen, die sicherlich nicht immer alle angenehm waren, aber eben der Wissenschaft dienten, fanden die drei Jungforscher heraus, dass auf dem Teppich Eiswürfel, bei Holz Spülmittel und auf Stein Haarspray gut helfen kann. Das Universalmittel ist jedoch Eisspray!

Die Idee zum dritten Projekt „Können wir stapelbare Seifenblasen selbst herstellen?” entstand auf einem Geburtstag. Wie viele Seifenblasen kann man übereinander stapeln? Auch hier mussten wieder unzählige Versuche getan und Rezeptideen ausprobiert werden, bis feststand: mit 250 ml Wasser, 22 ml Fairy Ultra sowie 1 Teelöffel Spezialkleister gelingt es am besten. Man kann 60 mal pusten und bekommt so 705 Seifenblasen.

Alle drei Projekte wurden der Jury in der Halle 39 vorgestellt, eine schriftliche Ausarbeitung ihrer Projektidee sowie der Ergebnisse hatten die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld einreichen müssen und dann fuhr man zwei Tage nach der Präsentation erwartungsfroh zur Preisverleihung in das Hildesheimer Audimax.

Doch hier wurden alle Erwartungen und Träume übertroffen! Die Jury honorierte den Einsatz aller in herausragender Weise. Nele Baxmann und Lina Sophie Reinhold erreichten mit ihrem Thema „Fest oder flüssig? Wasser/Stärke-Suspension” einen 3. Platz im Bereich Chemie. Einen Sachpreis gewannen ebenfalls im Bereich Chemie Timea Griese, Pascal Dietrich und Hannes Röttger.  Einen überragenden 1. Platz im Bereich Chemie erzielten jedoch Andrew-Phil Morrison und Bela Bernhagen. Das Thema „Kaugummi entfernen” überzeugte die Jury restlos. Mit diesem 1. Platz haben sie sich gleichzeitig für den Landeswettbewerb in Oldenburg qualifiziert, der im Frühjahr stattfindet.

Völlig überraschend kam dann auch noch der mit 100 € dotierte Sonderpreis für engagierte Talentförderer, den Lehrerin Elisabeth Schubert entgegennehmen konnte.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert allen Preisträgern sehr herzlich und ist stolz auf die erzielten Leistungen.

Französisch mit Muttersprachlern erleben

Auf Initiative der Fachschaft Französisch war das FranceMobil zu Gast in der Harsumer Molitoris-Schule. Die Organisation für alle Französischklassen des Gymnasialzweiges sowie der

Wahlpflichtkurse des Realschulzweiges übernahm Französischlehrerin Corinna Maeckler, sodass alle Klassen und Gruppen im Laufe eines Schulvormittages eine interessante Unterrichtsstunde mit französischen Muttersprachlern erlebten.

Was ist nun das FranceMobil? Zwei französische Lektoren kommen mit einem bunt beschrifteten Renault Kangoos in die Schule, um Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen spielerisch für Frankreich und die französische Sprache zu begeistern. Im Gepäck haben die jungen Franzosen lustige Spiele, aktuelle Musik aus Frankreich und Zeitschriften, kurz gesagt vieles was Spaß und Lust auf Frankreich macht. Gleichzeitig möchten die Lektoren die Angst vor der französischen Sprache nehmen und den Schülerinnen und Schülern zeigen, was sie doch schon alles auf Französisch können.

Alle Gruppen hatten im Laufe des Vormittags viel Spaß mit den Lektoren des FranceMobil und legten durch die motivierenden Spiele und Aktivitätsangebote schnell ihre Scheu ab. So entstand wirklich viel Lust und Neugier auf die französische Sprache.

Das Programm FranceMobil steht unter der Schirmherrschaft von Olaf Scholz, dem Ersten Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, der gleichzeitig auch Bevollmächtigter für deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit ist sowie des französischen Bildungsminsters Jean-Michel Blanquer.

Spielen verbindet Jung und Alt

Dass Seniorinnen und Senioren in die Molitoris-Schule kommen, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler zu kochen oder einfach nur einen unterhaltsamen Vormittag anlässlich einer Adventsfeier oder eines Frühlingsfestes in die Schule zu verbringen, ist mittlerweile für alle zu einer willkommenen Selbstverständlichkeit geworden. Als im vergangenen November Seniorinnen aus dem Seniorenwohnpark aus Giesen zu einem Spielevormittag mit gemeinsamen Mittagessen zu Gast in der Molitoris-Schule waren, ist über die Berichterstattung der Schule auch die Hildesheimer Allgemeine Zeitung darauf aufmerksam geworden. Der Journalist Norbert Mierzowsky bat um eine Einladung zum nächsten Spieletag von Jung und Alt und so ist der nachfolgende Artikel entstanden, der am Donnerstag, 15. Februar 2018 in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung erschienen ist.

„Auch wenn geschummelt wird – der Respekt voreinander bleibt” (von Norbert Mierzowsky)

Molitoris-Schüler üben Umgang mit älteren Menschen

Eigentlich ist Dean an der Reihe, doch Aaron legt trotzdem seine passenden Steine an die Zahlenreihe. Waltraud Strautz rollt innerlich mit den Augen, dann lächelt sie ihn nur an: „Eigentlich bist du gar nicht dran.” Mittwochvormittag in der Molitoris-Schule in Harsum. 18 Fünftklässler haben sich an die sechs Tische verteilt, an denen ihre Gäste Platz genommen haben. Sechs Frauen aus dem Seniorenwohnheim Giesen, jede von ihnen mehr als 80 Jahre alt. Ihre 86 Jahre merkt man Waldtraud Strautz nicht an. Sie führt heimlich Regie an dem Tisch mit den drei Jungs. „Ist schon ganz schön durcheinander, wie die Rummicub spielen”, sagt sie. Und auch die Schule ist nicht mehr das, was sie mal war, fügt sie hinzu: „Irgendwie ist das hier alles ganz locker…”. Der zwölfjährige Dean hat noch seine Großeltern, sogar eine Ur-Oma, erzählt er: „Wir spielen Mühle, da zieht die mich immer ab. Wenn ich gewinnen will, muss ich schummeln.” Irgendwie sei es aber schön, mit „so alten Leuten” zu spielen: „Die nehmen sich richtig Zeit und sagen wenig Nein.”

Nach einer Stunde kündigt Klassenlehrerin Britta Wirths die Mittagspause an. Ohne Kommentar flitzen die Fünftklässler in die Schulmensa und holen das Essen. Als erstes für ihre Gäste. Kein Gerenne, kein Geschrei, keine ermahnenden Lehrerworte. Einfach ein ruhiges Mittagessen. Simon Voges nickt. Der junge Religionslehrer hat sich das Projekt mit den Spieltagen ausgedacht, „Irgendwie haben die Kinder einfach Respekt vor den alten Menschen”, sagt er.

Den Anstoß gegeben hatte Melanie Lawrenz vor acht Jahren. Sie unterrichtet im Fach Gesundheit und Soziales. Am Anfang gab es einen Besuchsaustausch mit einem Heim, zweimal pro Jahr. Mittlerweile gibt es Kochprojekte mit allen Klassen, Besuche im Heim in kleinen Gruppen, Interviews mit den Älteren, um deren Leben besser kennenzulernen, auch deren eigene Kindheit, Auftritte der Musical-AG und gemeinsame Weihnachtsfeiern – im Heim und in der

Schule. Mehr als 60 Schüler haben sich im vergangenen Jahr an den Aktionen beteiligt, Partner sind Heime in Harsum, Giesen und Algermissen.

Und es soll nicht bei den Begegnungen bleiben. Die Kinder befassen sich zum Beispiel mit Schulordnungen aus dem 19. Jahrhundert oder fragen ihre Gäste einfach, was ihnen auf dem Herzen liegt. „Die sind ganz schön wissbegierig”, sagt die 86-jährige Elfriede Schmitzer, „aber sie können nicht fassen, was wir erlebt haben, den Krieg, die Flucht.”

Um14.30 Uhr werden die Gäste zum Bus gebracht, dann geht es zurück in die Klasse, um den Tag zu besprechen, sich zu erzählen, was man Neues erfahren hat. „Es gibt auch Unsicherheiten”, sagt Voges. Neulich sei eine Seniorin in Tränen ausgebrochen: „Die Schüler waren ganz irritiert.” Erst hinterher hat sich herausgestellt, dass sie sich einfach gefreut hat, dass so viele Kinder um sie herum waren.