Bildung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz

Dass Künstliche Intelligenz (kurz: KI) in unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist, dem können sicherlich viele Menschen zustimmen. Doch was genau ist eigentlich KI und in welchen Bereichen wird KI bereits eingesetzt?

Im Rahmen eines Projektes des Masterstudienganges an der HAWK in Hildesheim, Fakultät Gestaltung, beschäftigen sich vier Studierende mit dem umfassenden Thema der Künstlichen Intelligenz, vor allem mit dem Teilthema „Künstliche Intelligenz im Bereich der Bildung“. Zu der Projektgruppe gehört auch der Harsumer Kai Dönges, der vor einigen Jahren seinen Realschulabschluss an der Molitoris-Schule absolvierte und nun kurz vor der Beendigung seines Studiums an der HAWK steht.

Für eine Umfrage über den derzeitigen Wissenstand von Schülerinnen und Schülern zum Thema Künstliche Intelligenz wandte sich Kai Dönges an seine ehemalige Klassenlehrerin Melanie Lawrenz, die den Kontakt zum Kollegium der Molitoris-Schule herstellte und auch organisierte, dass die vier Masterstudenten in die Schule kommen und eine Doppelstunde in mehreren Klassen halten konnten, um den Jugendlichen das in den letzten Jahren immer präsenter gewordene Thema Künstliche Intelligenz näherzubringen.

Auch für die Lehrer hatten die Studenten Fragebögen entwickelt, um zu ergründen, inwieweit die Lehrerenden bereits Kontakt zu der Thematik haben und die Relevanz des Themas für die Zukunft einschätzen.

Auf der Grundlage der Umfrageergebnisse von Schülerinnen und Schülern, Pädagogen und Fachexperten wollen die Studierenden im Rahmen ihres Master-Projektes eine Methode entwickeln, um für Kinder Künstliche Intelligenz greifbarer zu machen und ihnen in der Zukunft die Möglichkeit zu geben, hier mitzureden und gestalten zu können.

Kai Dönges freute sich sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit seinen Kommilitoninnen in seiner ehemaligen Schule die Umfragen durchzuführen und auch die Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule, in deren Klassen die Studierenden jeweils eine Doppelstunde zu Gast waren, lernten viel Interessantes über Möglichkeiten (z.B. Schulbücher, die die Aufgaben an das Können der Schüler anpassen) aber auch die Gefahren (z.B. Alexa, die immer zuhört und Daten speichert) der Künstlichen Intelligenz, die in unserem Alltag immer breiteren Raum einnimmt.

G8a interviewt Harsumer Gemeindebürgermeister

Nach intensiver Vorbereitung im Politikunterricht machte sich die Klasse G8a der Molitoris-Schule mit ihrem Politiklehrer Simon Voges kurz vor Weihnachten auf den Weg, um den Harsumer Gemeindebürgermeister Marcel Litfin im Rathaus zu besuchen.

Im Gepäck hatten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Fragen, die sie nun von Bürgermeister Litfin beantwortet bekommen wollten. Harsums Gemeindebürgermeister, selbst ehemaliger Schüler der Molitoris-Schule, hatte für das Gespräch dann auch extra den Sitzungssaal herrichten lassen und nahm sich über eine Stunde Zeit, um den Jugendlichen Rede und Antwort zu stehen.

So erfuhren die Mädchen und Jungen der G8a viel Persönliches über Gemeindebürgermeister Marcel Litfin, seinen Weg zum Bürgermeisterkandidaten, den Wahlkampf sowie seine Erwartungen zu Beginn der Amtszeit. Aber den Schülerinnen und Schüler lagen auch Fragen zur Zukunft von Bürgermeister Litfin am Herzen. So entwickelte sich ein interessantes Gespräch, welches die Jugendlichen nachhaltig beeindruckte, zumal Herr Litfin offen und ehrlich auch auf Fragen nach Momenten antwortete, in denen er keine Lust mehr hatte und vielleicht gerne etwas Anderes gemacht hätte.

Nach dem Austauch waren alle Jugendlichen begeistert. Besonders gut kam an, dass Herr Litfin so viel von sich persönlich, seine bisherige Zeit als Bürgermeister sowie die anstehenden Projekte, der Schwerpunkt der G8a lag dabei auf dem Klimawandel, berichtete.

Insgesamt hat dieser Besuch im Harsumer Rathaus den Jugendlichen neue Perspektiven eröffnet und sicherlich den Blick auf die Kommunalpolitik sowie den Beruf des Gemeindebürgermeisters verändert.

„Alle Jahre wieder“ geht immer

„Das ist so eine Freude!“ Begeistert klatschte eine Seniorin im Takt der Cajons in die Hände. Die Klasse R5b begleitete gerade mit ihren Cajons das Lied „Jingle Bells“ und ließ dabei eine schon fast ausgelassene Weihnachtsstimmung im Siesta-Raum der Molitoris-Schule aufkommen.

Seit vielen Jahren kommen Seniorinnen und Senioren aus den befreundeten Seniorenwohnheimen aus Harsum, Algermissen und Giesen zu unterschiedlichen Aktivitäten in die Schule. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich dabei die alljährliche Adventsfeier. Die Gäste erwartete denn auch ein liebevoll weihnachtlich dekorierter Siesta-Raum sowie leckere selbstgemachte Naschereien des Wahlpflichtkurses (WPK) „Gesundheit und Soziales“ des 9. Realschuljahrganges.

Und auch das Programm war in diesem Jahr wieder vielfältig, denn neben der Klasse R5b trommelte die R5c unter der Leitung von Cajon-Experte Ralf Dittrich zum bekannten Weihnachtslied „In der Weihnachtsbäckerei“. Die Klasse G5 bereicherte mit einem Beitrag den adventlichen Vormittag ebenso wie der Wahlpflichtkurs „BioArt“ des 7. und 8. Realschuljahrgangs, der die Gäste mit auf eine Europa-Reise der weihnachtlichen Sitten und Gebräuche nahm.

Einige Mädchen der Klasse R6b trugen das bekannte Gedicht „Weihnachten“ von Joseph von Eichendorff vor und die Schülerinnen und Schüler der Klasse H8b hatten gleich drei verschiedene Weihnachtsgedichte von klassisch bis modern vorbereitet.

Für die musikalische Umrahmung der vorweihnachtlichen Feier sorgte in bewährter die Musical-AG mit ihren Leitern Kathrin Rogers und Sebastian Scharf. Bei den klassischen deutschen Weihnachtsliedern sangen die Seniorinnen und Senioren dann auch gern mit, denn „‚Alle Jahre wieder’ geht immer!“, so AG-Leiterin Frau Rogers.

Zufrieden und weihnachtlich eingestimmt fuhren die Gäste aus Harsum, Giesen und Algermissen wieder zurück. Es war erneut ein schöner Vormittag in der Molitoris-Schule und zum Abschied gab es noch kleine Geschenke für die Seniorinnen und Senioren. Sowohl der WPK „BioArt“ als auch die Klasse H8a hatten Gastgeschenke und Anhänger gebastelt, die sicherlich einen schönen Platz in den Zimmern der Bewohner im Seniorenwohnheim finden werden.

Ole Egermann absolviert Fortbildung zum Beratungslehrer

Mit Ole Egermann verfügt die Molitoris-Schule neben Beratungslehrerin Antje Kaune sowie den beiden Schulsozialarbeiterinnen Martina Weber und Sabine Neuendorf über einen weiteren Beratungslehrer. Nach einer zweijährigen Ausbildung sowie einer Hausarbeit mit anschließendem Kolloquium zu einem Fallbeispiel aus der ressourcenorientierten Beratung hat Herr Egermann seine Fortbildung zum Beratungslehrer erfolgreich abgeschlossen.

An der berufsbegleitenden Fortbildung der Niedersächsischen Landesschulbehörde nahmen in den letzten beiden Schuljahren landesweit 100 Lehrkräfte teil. Gemeinsam mit Molitoris-Lehrer Ole Egermann absolvierten insgesamt 10 Lehrerinnen und Lehrer aus den Landkreisen Hildesheim und Holzminden die Fortbildung und lernten in ihrer Ausbildung Experten aus für die Schule wichtigen Bereichen wie Jugendamt, Schulpsychologie, Krisenpsychologie aber auch Suizidpsychologie kennen.

Zusammen mit Frau die Beratung immer freiwillig, vertraulich, unabhängig und kostenlos ist. Sie findet im Kaune, Frau Weber und Frau Neuendorf steht Herr Egermann den Schülerinnen und Schülern der Molitoris-Schule bei Bedarf zur Verfügung und kann jederzeit angesprochen werden. Lehrer Ole Egermann und seinen Kolleginnen ist es ganz wichtig darauf zu verweisen, dass Rahmen des Beratungskonzeptes des Molitoris-Schule statt.

Alle in der Beratung tätigen sind täglich in der Schule präsent sowie über das Sekretariat oder per E-Mail erreichbar. Sie sind aber nicht nur Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler sondern ebenso für Eltern und Lehrkräfte.

Beratungslehrer Ole Egermann und seine Kollegin Antja Kaune stehen gern bei Lernschwierigkeiten, Leistungsproblemen, Verhaltensauffälligkeiten, psychosoziale Problemen sowie bei der Schullaufbahnberatung zur Verfügung.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert Beratungslehrer Ole Egermann herzlich zur bestandenen Prüfung und ist stolz, ein kompetentes Beratungsteam als Ansprechpartner zur Verfügung zu haben.

Kräutermischungen für den Weihnachtsmarkt

Die Molitoris-Schule ist immer gern dabei, wenn es heißt, die Harsumer Dorfgemeinschaft beim alljährlichen Weihnachtsmarkt zu unterstützen.

Dank des Engagements der Lehrerinnen Almut Ahrens und Ariane Kolberg sowie der Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses (WPK) „Kräutergarten“ konnte auch in diesem Jahr wieder ein schöner Verkaufsstand auf dem Weihnachtsmarkt rund um das Harsumer Rathaus hergerichtet werden.

Im Angebot hatte der WPK neben zehn verschiedenen, selbst hergestellten Kräutermischungen auch Gewürzsalz für Ofenkartoffeln, Tomatenpesto, Backmischungen sowie Kräuteressig und Kräuteröl. Alle Mischungen wurden selbst im Unterricht hergestellt. Außerdem boten die Schülerinnen und Schüler mit Frau Ahrens und Frau Kolberg auch noch leckere frisch gebackene Waffeln zum Verkauf an.

Da alle Mädchen und Jungen sich gern auch am Verkauf beteiligen wollten, wurden kurzerhand Verkaufsschichten eingeteilt, damit jeder zum Zuge kam.

Am Ende des Nachmittags zeigten sich die Frau Ahrens und Frau Kolberg durchaus mit dem Verkauf der selbstproduzierten Mischungen zufrieden. Besonders hat sie und auch die verkaufenden Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr jedoch die Großzügigkeit der Kunden beeindruckt, die oftmals gern ein bisschen mehr gaben als den eigentlichen Verkaufspreis.

Nele Maaß (G6b) gewinnt Vorlesewettbewerb

Rund 20 Millionen Kinder haben seit 1959 deutschlandweit am Vorlesewettbewerb teilgenommen. Generationen haben dabei ihre Lieblingsgeschichten mit anderen geteilt und die Begeisterung für das Lesen in den Mittelpunkt gestellt. Rund 600.000 Kinder der 6. Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 7.000 Schulen. 

Nach den Ausschreibungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltete auch die Molitoris-Schule einen schulinternen Vorlesewettbewerb in allen 6. Klassen.

Nach teilweise knappen Entscheidungen in den Klassen qualifizierte sich jeweils ein Schüler bzw. eine Schülerin für den Schulentscheid, der am Nikolaustag in der Bücherei der Molitoris-Schule stattfand.

Unter den kritischen Augen der diesjährigen Jury, bestehend aus den Deutschlehrern Cornelia Mühle und Fabian Klappert sowie der Rektorin Dr. Urte Kyas, durften Lukas Fahlbusch (H6), Rafael Buschbaum (R6a), Romeo Licata (R6b), Quinn Steinwedel (R6c), Moritz Honig (G6a), Nele Maaß (G6b) und Alexandra Sach (R6d) in der ersten von zwei Runden jeweils aus einem Buch der eigenen Wahl vorlesen. In der zweiten Runde musste ein unbekannter Text gelesen werden.

Nach einer spannenden Entscheidung konnte die Jury schließlich Nele Maaß aus der G6b zum Gewinn des schulinternen Vorlesewettbewerbs gratulieren. Sie las aus dem Buch von Sabine Bohlmann „Und plötzlich war Frau Honig da“.

Nele Maaß wird nun die Molitoris-Schule im kommenden Februar 2020 beim Kreisentscheid vertreten.

Pflegeausbildung ganz praktisch in der Molitoris-Schule

Wie misst man den Blutdruck richtig? Wie wird ein Kompressionsverband angelegt? Welche Körperwahrnehmung haben Schlaganfall-Patienten oder Parkinson-Erkrankte?

Mit diesen Fragen und vor allem mit praktischen Übungen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des Profilkurses „Gesundheit und Soziales“ des 10. Realschuljahrganges, denn auf Einladung von Profilkurs-Leiterin Michaela Grobecker war erstmalig die Altenpflegeschule des St. Bernward Krankenhauses in Hildesheim mit ihrem Leiter Herrn Nickel sowie den drei Schülerinnen Jacqueline, Micha und Pia zu Gast in der Molitoris-Schule.

Die Pflegeausbildung in Deutschland wird derzeit reformiert. Bekanntlich fehlen Fachkräfte in allen Pflegeberufen. Da ist es einer Pflegeschule natürlich ein besonderes Anliegen, bereits in den allgemeinbildenden Schulen für diesen wichtigen und zukunftsorientierten Berufszweig Interesse zu wecken. Und so gewährten Herr Nickel und seine drei Schülerinnen dann den Jugendlichen der Molitoris-Schule vielfältige Einblicke in die berufliche Praxis eines Alten- und Krankenpflegers. Die Harsumer Schülerinnen und Schüler erfuhren ganz praktisch, dass beispielsweise das Anlegen eines Verbandes viel leichter aussieht als es eigentlich ist. Denn natürlich darf ein Kompressionsverband beim Verletzten weder zu locker noch zu fest sitzen.

Auch das gegenseitige Messen des Blutdrucks mit einem professionellen Blutdruckmessgerät konnte unter der fachkundigen Anleitung des Pflegeschülerinnen erprobt werden. Der Leiter Herr Nickel führte mit den Molitoris-Schülern außerdem Körperübungen durch, damit nachempfunden werden konnte, wie sich Schlaganfallpatienten oder Parkinson-Erkrankte fühlen bzw. bewegen.

Die Doppelstunde mit der Altenpflegeschule des BK verging deshalb auch wie im Fluge, gerade weil auch mehrere Jungen und Mädchen des Profilkurses tatsächlich mit dem Gedanken spielen, eine Ausbildung in einem Pflegeberuf anzustreben.

„Es waren einfache und verständliche Erklärungen. Die praktischen Übungen waren gut und klasse war auch, dass wir so viel selbst ausprobieren konnten. Da ich eine Ausbildung zum Pflegefachmann absolvieren möchte, habe ich heute einen guten Einblick in das Berufsbild bekommen“, so das zufriedene Fazit des Zehntklässlers Saadoon Alsadon am Ende des interessanten Vormittags in der Molitoris-Schule.

Molitoris-Schule stellt sich vor

Zu einer Informationsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler, die nach den Sommerferien auf eine weiterführende Schule wechseln, lädt die Molitoris-Schule in Harsum alle Mädchen und Jungen der 4. Klassen mit ihren Eltern am Mittwoch, 4. Dezember um 17 Uhr herzlich ein.

In einer rund zweistündigen Veranstaltung haben Schüler und Eltern die Möglichkeit, die Molitoris-Schule mit ihren drei Schulzweigen Gymnasium, Realschule und Hauptschule näher kennen zu lernen. Nach einem allgemeinen Teil im Forum erfolgt ein Rundgang durch die Schule. Hier präsentieren sich verschiedene Fachbereiche, damit Schüler und Eltern sich ein genaues Bild über die Arbeit in der Molitoris-Schule machen können.

Englisches Theater zu Gast in der Molitoris-Schule

„Good morning! Lovely to be here again.” Mit diesen herzlichen Worten begrüßte eine Schauspielerin des „White Horse Theatre” die Mädchen und Jungen der 5. und 6. Jahrgänge zu „My Cousin Charles“, einem Theaterstück in altersgerechter englischer Sprache. Es ist ein Wiedersehen mit einem bestens bekannten Theater, denn auf Einladung des Fachbereichs Englisch organisiert die Fachbereichsleiterin und Englischlehrerin Undine Bode seit vielen Jahren für alle Jahrgänge Besuche des englischsprachigen Theaters in der Molitoris-Schule.

In dem lustigen Stück „My Cousin Charles“ lernten die 5. und 6. Klässler Dottie kennen, die verzweifelt darüber ist, dass ihr verhasster Cousin Charles zu Besuch kommt. Dottie überlegt sich kleine, fiese Gemeinheiten, um ihren Cousin zu ärgern, doch letztendlich kommt alles noch arger. Denn Charles’ Fußball zertrümmert das Fenster des Nachbarn, der auf Kinder überhaupt nicht gut zu sprechen ist. Noch schlimmer wird es, als die beiden Kinder versuchen, den Schaden zu beheben, ohne dass der Nachbar etwas bemerkt. Überhaupt müssen sie feststellen, dass an diesem Tag alles schiefgeht, was schiefgehen kann. Aber natürlich ist am Ende des sehr humorvollen Stücks ein Happy End in Sicht.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen sahen „Success Story“, eine Komödie über den Einfluss der Medien auf die Wünsche und Vorstellungen von Jugendlichen und des Findens der eigenen Identität. Die junge Frau Sally will so hübsch sein wie die Influencer auf YouTube, Simon so selbstbewusst wie die Männer in TV-Soaps und Phil so schlau wie die Wissenschaftler im Fernsehen. In einem Traum werden alle drei in die klischeehafte Welt der Arztserie ‚Love in White Coats’ versetzt, in der all ihre Wünsche erfüllt werden. Aber ob die Jugendlichen tatsächlich in so einer oberflächlichen Plastikwelt leben wollten, erfuhren die Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 7 und 8 am Ende der gut verständlichen und unterhaltsamen „Success Story“.

Für die älteren Jahrgänge 9 und 10 hatten die vier Schauspieler des „White Horse Theatre“ das Stück „The Tyrants’ Kiss“ vorbereitet, eine neue, aktualisierte Fassung von Shakespeares Drama „Pericles“, das in moderner englischer Sprache geschrieben und in das 21. Jahrhundert verlegt wurde. Perry begibt sich auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa. Zweimal ertrinkt er beinahe, wird schließlich festgenommen und für 15 Jahre inhaftiert. Aber obwohl er seine Frau, seine Tochter sowie seinen gesamten Besitz verliert, verliert er doch nie seinen Mut und seine Hoffnung. Dank Shakespeare und des „White Horse Theatre“ endete jedoch auch dieses Stück mit einem Happy End, denn als Perry nach seinem Gefängnisaufenthalt auf der Insel Lesbos strandet, trifft er dort seine Tochter Marina wieder. Durch den Schock, seine Tochter doch noch lebend wiedergefunden zu haben, kollabiert Perry und wird in ein Krankenhaus auf die Insel Lampedusa gebracht, wo er auch seine geliebte Frau Thaisa wieder trifft, die dort eine Ausbildung zur Ärztin absolviert und ihn gesund pflegt. Auch hier gibt es also ein Happy End!

Für die Schülerinnen und Schüler sind die Vorstellungen des „White Horse Theatre“ eine interessante und abwechslungsreiche Ergänzung zum klassischen Englischunterricht, denn alle Schauspielerinnen und Schauspieler sind „native speaker“ und können dadurch ihre Muttersprache Englisch den Schülerinnen und Schülern noch näherbringen.

„Wir haben Verantwortung, uns dem Klimawandel entgegenzustellen!“

Wie sieht Energieversorgung im Jahr 2050 aus? Wie kann Energie dann umweltschonend nutzbar gemacht werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich die Multivisions-Show „Energievision 2050“, die von der EVI Hildesheim finanziert und vom Hamburger Verein Multivision in der Harsumer Molitoris-Schule präsentiert wurde.

Der Klimawandel ist spätestens durch die Fridays for future-Bewegung im Bewusstsein aller angekommen und natürlich haben sich auch die Molitoris-Schülerinnen und –Schüler im Unterricht vorab ausführlich mit dem Thema Energieversorgung in Zeiten des Klimawandels beschäftigt.

Neben kurzen Vorträgen und Filmvorführungen verdeutlichten auch die Gesprächsbeiträge der Mädchen und Jungen, dass die allermeisten sich viele Gedanken um den Klimawandel machen und auch versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen kleinen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft zu leisten, z.B. durch die Verwendung von Glasflaschen.

Moderator Björn Wiele vom Hamburger Verein Multivision unterstützte die Schülerinnen und Schüler hierbei und fand dafür auch deutliche Worte: „Wir haben Verantwortung, uns dem Klimawandel entgegenzustellen!“ Dazu gehört auch ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Umdenkens bei der Energieversorgung zu entwickeln, denn Erderwärmung und Klimawandel sind Probleme, die die ganze Welt betreffen.

Die Schülerinnen und Schüler von heute sind diejenigen, die den dringend benötigten Wandel anstoßen und umsetzen müssen.

Wie intensiv sich die Jugendlichen bereits mit dem Problem beschäftigt haben, wurden dann spätestens in den Fragen und Anregungen der Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Moderator Björn Wiele deutlich. Viele fragen sich, was sie persönlich aber auch die Politik gegen den Klimawandel machen können. Auch das Thema Plastikvermeidung wurde in Diskussionsbeiträgen thematisiert.

Am Ende der rund 90-minütigen Veranstaltung bekamen die Molitoris-Schülerinnen und Schüler Anstöße und Anregungen, wie sie klimafreundlich leben und arbeiten können.

Einen weiteren praktischen Nutzen konnten vor allem die älteren Schülerinnen und Schüler noch am Rande der Multivisions-Show in Anspruch nehmen, denn an einem Stand bestand für die Jugendlichen, sich über die Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten bei der EVI in Hildesheim informieren.