„Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Berg zum Propheten kommen.“ Dieses alte Sprichwort trifft seit einiger Zeit auch auf die Ausbildungsplatzsuche zu. Viele Firmen werben offensiv um mögliche Auszubildende und scheuen auch nicht den Weg in die Schulen.
Und so fanden sich auch in diesem Jahr wieder etliche Firmen und Institutionen zur „Berufsweltorientierung“ in der Molitoris-Schule ein.
Zielgruppe der seit mehreren Jahren stattfindenden Veranstaltung sind die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, die einen ganzen Vormittag lang die Gelegenheit erhalten, sich über die angebotenen Berufsfelder zu informieren und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Betriebe ins Gespräch zu kommen.
Eine vielfältige Auswahl an Berufsfeldern stand in diesem Jahr zur Verfügung, vom Dienstleistungsbereich über Wirtschaft und Verwaltung, Technik, Verkehr und Logistik, Metall- und Maschinenbau bis hin zum Gesundheitssektor.
Viele Firmen hatten nicht nur Präsentationen und einen ansprechenden Info-Stand vorbereitet, sondern ließen die Jugendlichen auch ganz praktisch erproben, was in einem möglichen Praktikum oder einer Ausbildung an Arbeit auf sie zukommt. So lernten interessierte Schülerinnen und Schüler beispielsweise am Stand des Ameos-Klinikums die richtige Technik des Blutdruckmessens.
Einige Jugendliche nutzten auch gleich die günstige Gelegenheit des niedrigschwelligen
Angebots und verabredeten ein Praktikum oder ein Vorstellungsgespräch, um ab August kommenden Jahres in einem der teilnehmenden Betriebe eine Ausbildung absolvieren zu können.
Die Organisatorin und Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft der Molitoris-Schule Daniela Loniak zeigte sich insgesamt wieder zufrieden mit dem Ablauf der Berufsweltorientierung. „In diesem Jahr mussten wir doch sehr improvisieren und auf die Klassenräume im Neubau der
Schule ausweichen, weil die Sporthalle ja noch renoviert wird. Aber alles in allem hat es gut geklappt. Mein großer Dank geht an die teilnehmenden Firmen und Institutionen, die unsere
Schülerinnen und Schüler wieder so gut informiert haben.“
Im Rahmen einer allgemeinen Berufsweltorientierung lernen die Schülerinnen und Schüler auch Betriebe und Branchen kennen, die sie vielleicht sonst gar nicht in Erwägung gezogen hätten und von daher ist es gut, wenn der Berg auch einmal zum Propheten kommt.