Die Molitoris-Schule in Harsum macht sich zusammen mit Zeichen gegen Mobbing e. V. für ein besseres Miteinander stark. Insgesamt 4 Klassen der Jahrgangsstufe 7 nahmen an den Präventionsprojekten des gemeinnützigen Vereins teil.
„Schüler:innen geben oft an „gemobbt“ zu werden, wissen aber zu wenig, was Mobbing wirklich ist und wie sie dem begegnen können – als Betroffene/r, sowie als Mitschüler:in“, spiegelt Sabine Neuendorf, Schulsozialarbeiterin der Molitoris-Schule, den Anlass dafür, das Thema mit externer Unterstützung des Vereins Zeichen gegen Mobbing e. V. aufzugreifen.
Signalwirkung durch externe Unterstützung
Dass die Schule sich dafür Unterstützung von Zeichen gegen Mobbing e. V. holte, liegt auch an der Wirkung auf die Schüler:innen. „Ich hatte letzte Woche und gestern die Gelegenheit beim Workshop dabei zu sein. Ich bin sehr angetan wie gut die Social Visionaries von Zeichen gegen Mobbing das machen und auch mit schwierigeren Klassen umgehen können“, sieht Sabine Neuendorf große Vorteile in der Zusammenarbeit mit dem Verein.
Auch Marek Fink, ehrenamtlicher Social Visionary des Vereins „Zeichen gegen Mobbing“, ist sich seiner besonderen Rolle in den Klassen bewusst. „Wir haben durch die tägliche Auseinandersetzung mit Themen wie schulischen Mobbingstrukturen Routine im Umgang damit entwickelt und schaffen es durch persönliche Einblicke in eigene Gewalt- und Mobbingerfahrungen sowie durch freundschaftliches Auftreten auf Augenhöhe eine andere Arbeitsatmosphäre mit den Schüler:innen aufzubauen als es für schulisches Personal möglich ist“, fasst der 26-jährige aus Gronau (Leine) die Vorteile aus seiner Sicht zusammen.
Neue Werte für besseres Miteinander
Für die Schüler:innen der 4 Klassen der Jahrgangsstufe 7 der Molitoris-Schule bedeutete das ein vielfältiges Programm. „In allen Klassen beginnen wir mit einer anonymen Befragung, um die Situation der Klasse zu verstehen“, erklärt Fink den Ablauf. Die Umfragen werden anschließend ausgewertet und deren Ergebnisse mit der Klassenleitung besprochen. „Die Perspektiven nutzen wir, um unsere Workshops individuell auf die Bedürfnisse der Klasse abzustimmen. Über die Schwerpunkte entscheiden also die Schüler:innen.“.
Neben der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen haben die auch die Eltern im Rahmen einer Abendveranstaltung die Möglichkeit, sich über Mobbing und die Rolle von Erziehungsberechtigten zu informieren. „Die 4 Klassen der Molitoris-Schule vereint, dass wir mit den Kindern und Jugendlichen Werte für ein gutes Miteinander definiert haben. Mehr Respekt und Hilfsbereitschaft wurde sich in allen Klassen gewünscht und ich bin sehr zuversichtlich, dass die Schüler:innen neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten kennengelernt haben, um sich zukünftig auch selbst stark dafür zu machen“, zeigt sich Fink von Zeichen gegen Mobbing e. V. zufrieden mit den Projekten.
Auch Sabine Neuendorf äußert sich optimistisch: „Die Schüler:innen haben erfahren, dass jede/r Einzelne etwas gegen Mobbing und für eine gute Klassenatmosphäre machen kann und muss. Darauf können die Klassen nun aufbauen und ich kann sie dabei unterstützen. Die Zusammenarbeit mit Zeichen gegen Mobbing e. V. hat wunderbar funktioniert, es war alles sehr gut organisiert und verlief Hand in Hand. Vielen Dank und hoffentlich im nächsten Jahr wieder im folgenden 7. Jahrgang“.