Wie säubert man möglichst umweltfreundlich voll „gekritzelte“ Tische in der Schule? Wie entfernt man Schleim aus Haaren, ohne sie abschneiden zu müssen? Mit diesen (fast) alltäglichen Problemen beschäftigten sich die beiden Jungforscher-Gruppen der Molitoris-Schule anlässlich des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“.
Lijana Rashiti (G5) und David Wolf (R5c) begannen vor einigen Monaten unter der Betreuung von Lehrerin Elisabeth Hesse mit ihren Experimenten zu ökologischen Tischreinigern. „Wir wollten nachhaltigere, umweltfreundliche Reinigungsmittel finden“, so beschrieb David die Motivation der beiden. Viele verschiedene umweltfreundliche Reiniger wurden auf ihre Langzeitwirkung in Reihentestungen im Vergleich zum normalen Reiniger der Molitoris-Schule untersucht. So kamen Lijana und David zu dem Ergebnis, dass stark beschmierte Tische am umweltfreundlichsten mit Zahncreme und Natron gereinigt werden können.
Lehrerin Carla Schober war voll des Lobes über alle vier Jungforscher: „Sie haben tolle Ideen entwickelt und ganz nebenbei wissenschaftliches Arbeiten kennengelernt.“
Dies gilt auch für die zweite Forschergruppe der Molitoris-Schule, Mirnesa Jukovic und Chiara Sophie Hühne (beide Klasse R5b), die von Frau Schober betreut wurde. „Hatten Sie schon einmal Schleim in den Haaren?“ Mit dieser Frage begrüßten die Schülerinnen ihre Gäste während der Präsentation aller Projekte in der Hildesheimer Halle 39. Mirnesa und Chiara hatten das sehr wohl, denn in ihrer Klasse wurde gerne mit gekauftem Schleim abgeworfen und da landete auch mal was in den Haaren. Wie kann man das entfernen, ohne zu Hause Ärger mit den Eltern zu bekommen und wohlmöglich auch noch Haare abschneiden zu müssen? Diese Frage war der Anstoß für die Experimente der beiden Fünftklässlerinnen. Um nicht die eigenen Haare dafür in Mitleidenschaft zu ziehen, mussten zahlreiche Puppenhaare herhalten.
Verschiedene Entfernungsmittel wurden im Laufe der Vorbereitungsmonate ausprobiert. Von Eisspray über Mehl bis hin zu Leinöl. Letztendlich fanden Mirnesa und Chiara heraus, dass die kalte Luft eines Haarföns am besten funktioniert.
Beide Forschungsprojekte und die herausragend vorbereiteten Präsentationen kamen bei den Jurys in der Halle 39 hervorragend an, sodass Lijana und David Platz 1 im Fachgebiet „Arbeitswelt“ und Mirnesa und Chiara ebenfalls den Sieg im Fachgebiet „Chemie“ holten. Die Siege im Regionalwettbewerb bedeuten zugleich die Teilnahme am Landeswettbewerb im Bereich „Schüler experimentieren“, der vom 13.-15. April in Einbeck stattfindet.
Damit avancierten die betreuenden Lehrerinnen der Molitoris-Schule Frau Hesse und Frau Schober schon fast zu Serien-Siegerinnen. Denn viele Forschergruppen der Molitoris-Schule, die in den letzten Jahren am Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ teilgenommen hatten, konnten sich 1. Plätze sichern und damit automatisch am Landeswettbewerb teilnehmen.
Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert Lijana Rashiti, David Wolf, Mirnesa Jukovic und Chiara Sophie Hühne sowie Frau Hesse und Frau Schober herzlich zu den sensationellen Siegen und drückt bereits jetzt kräftig die Daumen für den Landeswettbewerb im kommenden April.