Sehr praxisorientiert gestaltete sich die diesjährige MINT-Projektwoche im Gymnasialzweig der Molitoris-Schule. Doch ganz reibungslos ging die Woche auch in diesem Jahr nicht über die
Bühne. Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt keine Projektwoche stattfinden konnte, sorgte nun Orkantief „Ylenia” dafür, dass ein Tag komplett ausfiel. Nichtsdestotrotz konnte in allen Gruppen vieles von dem vorab Geplanten realisiert werden und das ließ sich auch durchaus sehen.
Richtig praktisch für die ganze Schulgemeinschaft errichteten Frau Pudenz und Herr Voges mit ihren Schülerinnen und Schülern ein Hochbeet, um darauf im Frühjahr Zwiebeln, Spinat, Radieschen, Kresse, Schnittlauch und anderes anzubauen, was Molitoris-Köchin Inge Dammeyer dann gut für die Mahlzeiten der Schülerinnen und Schüler verwenden kann. Von der Planung über die Materialbeschaffung bis hin zum eigentlichen Bau des Hochbeetes wurde in dieser Gruppe alles gemeinsam entwickelt und umgesetzt.
Auch die Projektgruppe „Das große Krabbeln” arbeitete sehr handlungsorientiert und nahm wirbellose Krabbeltiere unter die Lupe, genauer gesagt unter das Mikroskop. Die im schuleigenen Zoo lebenden Achatschnecken wurden genauso beobachtet wie Regenwürmer oder tote Heuschrecken. Wissenschaftliches Arbeiten und Zeichnen wurden den Gruppenmitgliedern von
Frau Grobecker und Frau Kienert ebenso vermittelt wie der Umgang mit dem Mikroskop.
Mit Tieren beschäftigte sich auch die Projektgruppe von Frau Ernst und Herrn Suchar, die unter dem Thema „Mich laust der Affe” die Verhaltensbiologie und deren Forschungsmethoden in den Mittelpunkt stellte. Abgerundet wurde diese Projektarbeit durch einen, von „Ylenia” noch unbeeinträchtigten, gemeinsamen Besuch im Zoo Hannover, bei dem an Zootieren praktische Verhaltensbeobachtungen durchgeführt werden konnten.
Wie wissenschaftliche Themen einem Publikum lebendiger und damit unterhaltsamer näher gebracht werden können, erfuhren die Gymnasiasten in der Projektgruppe von Frau Dr. Kyas und Herrn Gummelt. „Science Slam” stellt auf der Bühne oder auch mit Hilfe eines Video-Clips, der auf dem iPad entstand, Themen wie Verdauung oder Klimawandel für jedermann verständlich dar.
Frau Hesse und Frau Köhler erarbeiteten in ihrer Gruppe die Grundlagen des Geocachings und probierten diese Form der digitalen Schnitzeljagd natürlich mit den Schülerinnen und Schülern auch praktisch aus.
Bei Herrn Mohwinkel konnten die Gymnasiasten sich mit dem Aufbau und vor allem der Programmierung von LEGO Mindstorms Robotern beschäftigen. So stand im Mittelpunkt der Projektwoche einen mit Sensoren ausgestatteten Roboter zu entwerfen, zu bauen und sein Verhalten zu programmieren. Hier kamen also alle Technikbegeisterten voll auf ihre Kosten.
Insgesamt trug diese Projektwoche sicherlich dazu bei, bei allen Schülerinnen und Schülern Interesse an den MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, den Naturwissenschaften sowie Technik zu wecken. Viele tolle Projekte wurden angeboten und so wurde es auch möglich, den LEGO-Roboter und oder eben den Bau eines Hochbeetes praktisch kennenzulernen.