Mehrere tausend Bücher müssen zu Beginn eines Schuljahres für die Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule bereitgestellt werden. Im Schnitt sind es für jeden 6-8 Bücher. Das hört sich vielleicht erst einmal pro Person nicht so viel an. Aber wenn man das auf die ungefähr 750 Schülerinnen und Schüler der Schule hochrechnet, landet man schnell bei mehr als 4000 Büchern, die einmalig inventarisiert, mit einem Aufkleber versehen, den Schülern und Klassen zusortiert und bei der Ausgabe eingescannt werden müssen.
Und bei der Rückgabe am Ende des Schuljahres muss wiederum sorgfältig kontrolliert werden, ob alle Bücher schadensfrei durch das zurückliegende Jahr gekommen sind. Dass dies also keine Aufgabe ist, die eine Person mal so nebenbei erledigen kann, ist leicht vorzustellen.
In den vergangenen 16 Jahren hat an dieser wichtigen Schaltstelle der Molitoris-Schule die Harsumerin Roswitha Hahn mitgewirkt, anfangs zusammen mit dem damaligen 2. Konrektor Ludwig Würger, nach dessen Pensionierung mit Molitoris-Lehrer Jens Grages.
Lachend erzählte Frau Hahn bei einem Besuch in ihrem Garten von vielen gemeinsamen Arbeitsstunden im „Kabuff“ der Lernmittelausgabe, das immerhin ein Oberlicht hat. Dieses kann jedoch nicht geöffnet werden und auch sonst sorgen weder Fenster noch eine nennenswerte Lüftung für angenehme Arbeitstemperaturen gerade im Sommer. „Was haben wir da an heißen Tagen geschwitzt!“, schmunzelte Roswitha Hahn und Jens Grages konnte nur nickend zustimmen. „Spaß gemacht hat es trotzdem!“, fügte Roswitha Hahn aber sofort hinzu.
Rund drei Monate im Jahr war Frau Hahn im Rahmen der Schulbuchausleihe in der Schule und auch im Homeoffice für die Molitoris-Schule tätig. Zu ihren Aufgaben gehörten die Aktenablage, die Kontrolle von Zahlungseingängen, das Stellen von Regressforderungen, wenn ein Buch das Schuljahr eben doch nicht unbeschadet überstanden hatte, das Erstellen von Schulbuchlisten, das Aktualisieren der Preise auf diesen Listen und vieles mehr.
Roswitha Hahn betonte: „Ich bin immer gern in die Molitoris-Schule gekommen!“ Dass diese Freude auf Gegenseitigkeit beruht, bekräftigte Jens Grages, der sich mit einem Blumengruß bei Frau Hahn für ihre stets freundliche, zuverlässige und sorgfältige Mitarbeit bedankte.
Als Nachfolgerin hat Molitoris-Lehrerin Katharina Bernhards kurz vor den Sommerferien die Aufgaben von Roswitha Hahn übernommen. Eine weitere Neuerung gibt es für Jens Grages, dem Verantwortlichen für die Schulbuchausleihe, noch: Demnächst darf er mit seinem „Büro“ aus dem „Kabuff“ in einen neuen Raum mit Tageslicht und zu öffnenden Fenstern umziehen!
Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule bedankt sich sehr herzlich bei Roswitha Hahn für ihre Arbeit in den vergangenen 16 Jahren und wünscht ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute!