Netzwerk-Treffen der niedersächsischen MINT-Schulen

Seit mehreren Jahren trägt die Molitoris-Schule den Titel einer MINT-Schule, in der die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik besonders gefördert werden. Verliehen wird dieser Titel, den 19 Schulen in Niedersachsen führen dürfen, u.a. von der Stiftung NiedersachsenMetall.

Die Stiftung NiedersachsenMetall ist der Initiator des MINT-Exzellenz-Netzwerkes, der mit regelmäßigen Arbeitstreffen für die Verbindung zwischen den beteiligten Schulen und der Wissenschaft an niedersächsischen Universitäten sorgt. Um den Austausch zwischen den MINT-Schule zu fördern und gleichzeitig neue Ideen zu bekommen, hat die Stiftung NiedersachsenMetall regelmäßige Netzwerk-Treffen aller niedersächsischen MINT-Schulen an wechselnden Standortorten etabliert.

In diesem Jahr fand die zweitägige Veranstaltung in der Oberschule Uplengen sowie der Uni Oldenburg statt. Für die Harsumer Molitoris-Schule nahmen daran die MINT-Lehrer Frau Ernst und Herr Egermann teil.

In der Universität Oldenburg waren für Frau Ernst und Herr Egermann besonders das Lehr-Lern-Labor im Institut für technische Bildung sowie ein Vortrag über die Energiewende spannend. Außerdem konnten die einzelnen Werkstätten des Instituts (Holz-, Elektro- und Metallwerkstatt) besichtigt werden

In der Oberschule Uplengen, die interessanterweise vom ehemaligen Molitoris-Lehrer Klaas Krieger geleitet wird, standen verschiedene MINT-Workshops auf dem Programm. So waren die Thema von „Schweißen“ bis „Wald“ sehr vielfältig verteilt. Herr Egermann zeigte sich sehr beeindruckt von der Qualität der Angebote. „ Die Workshops werden von Kolleginnen und Kollegen der gastgebenden Schule durchgeführt, sind immer gut vorbereitet und vor allem so, dass man viele Anregungen für die unterrichtliche Praxis mitnehmen kann.“

Außerdem präsentierten die teilnehmenden Schulen Highlights oder auch Herausforderungen und zukünftige Planungen im MINT-Bereich. Für die Molitoris-Schule stellte Herr Egermann seine Idee eines Moli-MINT-Raumes vor.

In einem derzeit nicht genutzten Werkraum im Keller der Molitoris-Schule soll ein MINT-Raum entstehen. Unterstützung bekommt Lehrer Ole Egermann von einem Kollegen, der von der Hildesheimer Werner von Siemens-Schule im vergangenen Schuljahr mit einigen Stunden an die Molitoris-Schule abgeordnet war. Dieser Kollege, Herr Lex, vermittelte gebrauchte aber noch sehr gut erhaltene Werkbänke für den geplanten Moli-MINT-Raum. Außerdem hatte Herr Lex die Idee, neben den Werkbänken auch für Versuche gebrauchte Elektro-Labortische aufzustellen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, über den Landkreis Hildesheim 16 PCs zu bekommen, die zum Arbeiten an zwei 3D-Druckern und einem Plotter benötigt werden. Diese Geräte sind neben einer Heizplatte zum Textiliendruck bereits vorhanden. Außerdem möchte Herr Egermann nach Möglichkeit gerne auch einen Lasercutter zum Gravieren und Schneiden von Gegenständen anschaffen. Voraussetzung für die Benutzung all dieser Geräte ist eine Staubfreiheit in dem geplanten Moli-MINT-Raum, in dem nur digital gearbeitet werden soll.

Einige Vorarbeiten im Bereich der Elektrik und der Absauganlage sind bis zu Fertigstellung der Moli-MINT-Raumes noch zu leisten. Auch die PCs vom Landkreis lassen noch auf sich warten.

Herr Egermann hofft jedoch, dass der Raum in den nächsten Monaten fertiggestellt werden kann und dann rege vom gesamten MINT-Bereich der Molitoris-Schule genutzt wird. „Die Nutzung des Moli-MINT-Raumes soll für die Fächer Informatik, Mathematik, Physik aber auch die Jugend forscht-AG und für Aktivitäten in der MINT-Woche im Frühjahr offen sein“, betont Lehrer und Ideengeber Ole Egermann.