Präventions-Workshops der Polizei

Wenn Kinder hören, dass sie sich das beliebte „WhatsApp“ erst im Alter von 16 Jahren ohne Erlaubnis auf ihr Handy laden dürfen, bekommen viele große Augen. Und wenn ihnen dann noch gesagt wird, dass Eltern, die ihnen das früher erlauben, auch die Pflicht zur Kontrolle haben, was und mit wem ihr Kind schreibt, sieht man häufig geschockte Kinder und nicht selten auch Eltern, denen dies nicht bekannt ist. Das ist sicherlich auch in der Molitoris-Schule nicht anders.

Um dem entgegenzuwirken und grundsätzlich für das Thema „Medienkompetenz“ zu sensibilisieren, fand in allen fünf Klassen des 6. Jahrgangs ein Präventionsprojekt mit Polizeihauptkommissar Herrn Kompe vom Präventionsteam der Polizei Hildesheim statt.

In jeweils 90-minütigen Workshops ging es um die Nutzung des Internets, des Smartphones und der sozialen Medien. Thematisiert wurden auch die Rechte am eigenen Bild, Mobbing, Kettenbriefe und Challenges, um den Kindern deutlich zu machen, was erlaubt ist und was eben nicht. Genutzt wurden dafür auch kurze Filmspots von „Sheeplive“, um auf die Risiken und Gefahren aufmerksam zu machen.

Neben der Veranstaltung für die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs gab es auch einen Elternabend, bei dem interessierten Eltern die Workshop-Themen vorgestellt sowie praktische Tipps, Anregungen und Verhaltenshinweise an die Hand gegeben wurden.

Für den jetzigen 5. Jahrgang finden die Workshops mit dem dazugehörigen Elternabend übrigens bereits im Januar 2025 statt, um auch hier möglichst früh präventiv einwirken zu können.

Für den 9. Jahrgang fand ebenfalls ein Präventions-Workshop der Polizei statt. Da die Jugendlichen in dieser Altersgruppe in der Regel zeitnah mit dem Führerschein beginnen, ging es in den 9. Klassen um Süchte und Verkehrstauglichkeit. So erfuhren die Jugendlichen, was legal und vor allem, was illegal ist. Besonders spannend war es für sie auch zu erfahren, wie lange der Abbau von Alkohol und Cannabis im Blut dauert. Oftmals lagen sie hier bei ihren Schätzungen zeitlich deutlich daneben.

Außerdem stand das Thema der E-Scooter-Nutzung auf dem Programm des Polizeihauptkommissars Herrn Koplin, der ebenfalls seit vielen Jahren für diese wichtige Präventionsarbeit in die Molitoris-Schule kommt.

Grundsätzlich nimmt Präventionsarbeit insgesamt an der Molitoris-Schule einen hohen Stellenwert ein. So finden in jedem Jahr kurz vor den Herbstferien zwei Präventionsprojekttage statt, in denen die Jahrgänge altersangemessen durch die Lehrkräfte und externe Experten zu wichtigen Themen, die sie im Alltag betreffen, sensibilisiert werden.