„Die Schule in Deutschland ist besser als in der Ukraine. Hier gibt es mehr Möglichkeiten, mehr Bildung. Hier haben wir 5 Stunden Englisch, in der Ukraine nur 3 Stunden in der Woche.“ Maksym aus der Ukraine gefällt das deutsche Schulsystem, er mag Sprachen und hat schnell und gut Deutsch sprechen gelernt.
Dass auch die anderen Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in dieser DaZ-Gruppe für Fortgeschrittene mittlerweile gut Deutsch sprechen, können die betreuenden Lehrerinnen der Molitoris-Schule Carina Pudenz, Susanne Gronemann und Olha Bandurka nur bestätigen.
Deshalb haben die drei Lehrerinnen nun eine Prüfung zusammengestellt, die mit dem Niveau A1 der Sprachprüfungen der Volkshochschulen vergleichbar ist, jedoch nicht als offizielles Zertifikat anerkannt werden kann.
Dennoch: die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, die seit rund einem knappen Jahr den Unterricht an der Molitoris-Schule besuchen, nahmen diese Prüfung ernst und waren dementsprechend aufgeregt.
In drei Schulstunden mussten die Jugendlichen eine Hörprüfung absolvieren, ihre deutschen Lese- und Schreibfertigkeiten unter Beweis stellen sowie abschließend in einer Kleingruppe noch eine Sprechprüfung ablegen.
Nach der Auswertung aller Prüfungsergebnisse zeigten sich Frau Pudenz, Frau Gronemann und Frau Bandurka sehr zufrieden. Viele der jungen Ukrainerinnen und Ukrainer, die zwischen 12 und 16 Jahre alt sind, bewiesen weitgehend gute bis sehr gute Sprachkenntnisse.
Alle drei Lehrerinnen sind stolz auf das Erreichte und arbeiten gerne mit dieser Gruppe. „Es macht einfach Spaß“, bringt Lehrerin Susanne Gronemann es auf den Punkt.
An der Molitoris-Schule gibt es drei DaZ-Lerngruppen mit insgesamt 27 Schülerinnen und Schülern, die zum größten Teil aus der Ukraine stammen. Besonders freut sich die
Schule, dass mit Olha Bandurka eine ukrainische Lehrerin gefunden werden konnte, die sowohl ukrainisch als auch deutsch spricht und als direkte Ansprechpartnerin für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler zur Verfügung steht.