Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Diese alte Weisheit gilt auch bei der Völkerverständigung. Wer gemeinsam an einem Tisch gesessen und gegessen und getrunken hat, geht im Regelfall als Freund auseinander. Aber was haben diese Weisheiten mit der Molitoris-Schule zu tun?
Mittlerweile besuchen rund 30 ukrainische Jungen und Mädchen die Harsumer Schule. Sie sind in verschiedenen Klassen altersgemäß aufgeteilt und erhalten an vier Tagen in der Woche, wiederum aufgeteilt in zwei Leistungsgruppen, jeweils 3 Stunden Deutschunterricht.
Um den Ukrainerinnen und Ukrainern Schulleben jenseits des regulären Unterrichts zu vermitteln, lud der Profilkurs „Gesundheit und Soziales“ des 9. Realschuljahrgangs mit Lehrerin Melanie Lawrenz den Fortgeschrittenenkurs der ukrainischen Schülerinnen und Schüler zum gemeinsamen Pizzabacken ein.
Man traf sich in der großen Küche der Schule, bereitete die Pizza zusammen vor, aß und erledigte selbstverständlich auch den anschließenden Abwasch gemeinsam. Es versteht sich von selbst, dass der gastgebende Profilkurs auf eine gemischte Gruppenzusammensetzung achtete. Sie wollten schließlich mit den ukrainischen Mädchen und Jungen ins Gespräch kommen. Dass das auf Deutsch noch nicht so gut ging, war überhaupt kein Problem! Die Verständigung in mehreren Sprachen und zur Not mit „Händen und Füßen“ hat letztendlich hervorragend geklappt, sodass allen die Aktion großen Spaß bereitet hat.