„In diesem Jahr haben wir bei „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ zwei Projekte im Wettbewerb, die wirklich hochaktuell sind!“ In diesem Punkt sind sich betreuenden Lehrerinnen Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler mit der Schulleiterin der Molitoris-Schule Dr. Urte Kyas einig.
Die Reduzierung von Plastikmüll und das kabellose Laden von Handys waren die Forschungsschwerpunkte der beiden Schülergruppen, die sich seit einem Jahr durch Recherche, verschiedenste Experimente und viele Versuchsreihen auf die Teilnahme bei „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ vorbereitet haben.
Mit der Fragestellung, ob sich Wachsmottenlarven als Plastikvernichter eignen, haben sich Michelle Fix (R7a) und Timea Griese (G7b) beschäftigt. Die umweltschonende Beseitigung des Plastikmülls ist ein Problem, mit dem sich unzählige Wissenschaftler auf der ganzen Welt befassen. Michelle Fix und Timea Griese haben durch mehrere Versuchsreihen herausgefunden, dass Wachsmottenlarven durchaus als Plastikvernichter eingesetzt werden können. Bei Temperaturen um 20° knabbern sich die Wachsmottenlarven am besten durch Plastik. Außerdem ist in ihren Ausscheidungen kein Mikroplastik nachzuweisen. Die Jury von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ zeigte sich sehr angetan von der wissenschaftlichen Vorgehensweise sowie den erzielten Ergebnissen, sodass Michelle Fix und Timea Griese einen 3. Preis im Fachbereich Biologie während der Feierstunde im Audimax der Universität Hildesheim entgegennehmen konnten.
Ebenfalls erfolgreich nahmen Andrew-Phil Morrison, Hannes Röttger sowie Pascal Dietrich (alle G7b) am Schüler-Wettbewerb teil. Für ihre Forschungen im Bereich Physik zum kabellosen Laden von iPads oder Taschenrechnern erhielten sie den Sonderpreis der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung.
Kabelloses Laden von Handys ist zweifelsohne auch ein aktuelles Thema. Die drei Gymnasiasten überlegten sich während der Forschungen für ihr Projekt, dass es doch auch möglich sein müsste, z.B. das iPad kabellos aufzuladen. Nachdem sie sich genauer mit dem kabellosen Laden beschäftigt hatten, fanden die Jugendlichen heraus, dass ein Magnetfeld durchaus als Stromquelle dienen kann und so kabelloses Laden theoretisch möglich ist, wenn die induzierte Spannung eben groß genug ist. Die besten Erfolge konnten die Jungen erzielen, wenn sie einen Eisenkern zur Verstärkung verwendeten. Auch dieses Projekt überzeugte die Jury.
Seit mehr als fünf Jahren nehmen regelmäßig Schülergruppen der Molitoris-Schule erfolgreich am Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ teil. Betreut werden sie bei ihren Experimenten von den Physik- und Chemielehrerinnen Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler. Die Vorbereitung erfolgt einerseits in der Schule im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft. Andererseits müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zahlreiche Untersuchungen zu Hause und somit in ihrer Freizeit durchführen. Aber wenn dann am Ende die viele Arbeit mit guten Bewertungen der Jury und Preisen belohnt wird, können alle stolz und zufrieden sein.