Einem besonderen Projekt widmete sich in den letzten Wochen der Geschichtskurs der Klassen G10a und G10b der Harsumer Molitoris-Schule gemeinsam mit ihrem Geschichtslehrer Simon Voges. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Zweiter Weltkrieg“ bekamen die Schülerinnen und Schüler in einer Gruppenarbeit die Aufgabe, Museumskoffer zu Widerstandskämpfern zu entwickeln. Zuvor waren im Unterricht unterschiedliche Formen des Widerstands vorgestellt sowie eine Definition des Begriffs „Widerstand“ entwickelt worden.
Darüber hinaus besprachen die Jugendlichen mit Gymnasiallehrer Simon Voges die Kriterien eines gelungenen Museumskoffers. Anschaulichkeit, Struktur, Symbole, der Lebenslauf des jeweiligen Widerstandskämpfers sowie die Form des Widerstands, die er oder sie geleistet hat, waren den Schülerinnen und Schülern wichtig.
Insgesamt gestalteten die 23 Teilnehmer des Geschichtskurses neun Museumskoffer zu unterschiedlichen Widerstandskämpfern. So mancher Dachboden wurde dafür von den Schülerinnen und Schülern durchstöbert, um überhaupt geeignete Koffer zu finden. Doch dank zahlreicher Großeltern war das letztendlich kein Problem.
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Hetze gegen Flüchtlinge und Ausländer zunimmt, empfand Lehrer Simon Voges es als sehr wichtig, mit dem Projekt die Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren und deutlich zu machen, dass Geschichte sich schnell wiederholen kann.
Der Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule präsentieren die Klassen G10a und G10b die Museumskoffer während der Präventionsprojekttage Ende Januar 2019. Außerdem sucht Simon Voges, der begeistert über die gestalteten Museumskoffer seiner Schülerinnen und Schüler ist, noch nach weiteren Möglichkeiten, die gelungenen Projektergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen.