Chemietheater auf Englisch, LEGO Mindstorms, Alles Nano – oder was?, Geocaching, „Mich laust der Affe” – Verhaltensbiologie mit Zoobesuch, Fische und Angeln, Das große Krabbeln, Sprachenvielfalt an unserer Schule und Landwirtschaft – Leben auf dem Bauernhof, so lauteten die spannenden Themen der diesjährigen MINT-Woche, die alljährlich im Gymnasialzweig der Molitoris-Schule angeboten wird und den Harsumer Schülerinnen und Schülern die Naturwissenschaften sowie das naturwissenschaftliche Arbeiten näher bringen soll.
Als bereits zweifach zertifizierte MINT-Schule in Niedersachsen, eine Auszeichnung, die nur rund 10 Schulen in Niedersachsen überhaupt erhalten haben, hat es sich die Molitoris-Schule zur Aufgabe gemacht, den Schülerinnen und Schülern die Fächer Mathematik, Informatik, Physik/Chemie/Biologie und Technik nicht nur im Unterricht, sondern auch in Projekten zu vermitteln. Aus dieser Idee heraus ist vor einigen Jahren die erste MINT-Woche angeboten worden, die den Schülern so viel Spaß mit den Naturwissenschaften bereitet hat, dass sie seitdem zum Jahresprogramm des Gymnasialzweiges gehört.
Wie faszinierend Technik und Naturwissenschaften ineinandergreifen, zeigte sich u.a. im LEGO Mindstorms-Projekt, bei dem sich die Teilnehmer mit Hilfe selbst gebauter und programmierterFahrzeuge auf eine Mars-Mission begeben könnten. Zur Übung gab es vorab weitere, einfachere Missionen, die erfüllt werden mussten.
Aber auch die Erkundung zweier Bauernhöfe in Algermissen, der Besuch der Algermissener Biogasanlage und des Heimatmuseums in Algermissen, in dem landwirtschaftliche Geräte vonfrüher kennengelernt wurden, machten den Gymnasiasten der Molitoris-Schule deutlich, wie eng verzahnt alle naturwissenschaftlichen Bereiche sind.
Gleich zwei Projektgruppen besuchten im Rahmen der MINT-Woche den Erlebniszoo in Hannover. Mit Hilfe von GPS-Geräten und einer Geocaching-Tasche, die man sich zu einem kleinen Entgelt im Zoo ausleihen kann, lässt sich im Zoo Hannover prima dem Trendhobby Geocaching nachgehen. Aber nicht nur dort, auch direkt in Harsum gibt es mittlerweile viele Caches, die entdeckt werden wollen. Wie ein GPS-Gerät funktioniert, lernt man damit quasi nebenbei.
Die zweite Projektgruppe, die im Zoo Hannover unterwegs war, beschäftigte sich mit der Verhaltensbiologie und analysierte dabei u.a. das Verhalten von Brillenpinguinen. Beim Projekt „Das große Krabbeln” erfuhren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über Bienen, Heuschrecken und andere Krabbeltiere. Samenbomben wurden in dem Projekt ebenso hergestellt wie Insektenhotels. Über den auch in der Industrie vielfach verwendeten Lotus-Effekt forschten die Jungen und Mädchen in dem Projekt „Alles Nano – oder was?”
Zum Abschluss der MINT-Woche präsentierten am Freitagnachmittag alle Projektgruppen ihre Dokumentationen und Arbeitsergebnisse in der Molitoris-Schule. Viele Eltern, Familienangehörige und Freunde kamen und nahmen sich viel Zeit, um die Arbeit der Schülerinnen und Schüler genau zu betrachten und zu würdigen.
So machte auch die diesjährige MINT-Woche wieder Lust, sich intensiv über den schulischen Alltag hinaus mit den Naturwissenschaften und Technik zu beschäftigen.