„Wir hatten die Idee bei einem Kindergeburtstag!” „Wir haben ganz viel experimentiert und immer wieder neue Rezepte ausprobiert!” „Wir haben etwas darüber im Internet gesehen, das hat uns interessiert und deshalb wollten wir daran weiterarbeiten!” So lauteten die Antworten nach der Motivation der drei Projektgruppen der Harsumer Molitoris-Schule, die in diesem Jahr an dem Wettbewerb „Schüler experimentieren – Jugend forscht” in der Halle 39 in Hildesheim teilgenommen haben. Betreut wurden sie wie in den vergangenen Jahren auch von den Lehrerinnen der Molitoris-Schule Elisabeth Schubert und Kerstin Köhler, die beide dank ihrer Unterrichtsfächer über ein vielfältiges naturwissenschaftliches Wissen verfügen.
Motiviert und gut wissenschaftlich unterstützt begannen Nele Baxmann und Lina Sophie Reinhold aus der Klasse G7a, Timea Griese, Pascal Dietrich und Hannes Röttger aus der G6b sowie Andrew-Phil Morrison und Bela Bernhagen ebenfalls aus der G6b mit ihren Experimenten.
Nele Baxmann und Lina Sophie Reinhold erforschten eine Wasser-Stärke-Suspension sowie die einwirkenden Kräfte. Wirkt eine Kraft, verhält sich die Suspension wie ein Feststoff, ohne Krafteinwirkung wie eine Flüssigkeit. Verdeutlicht haben sie dieses mit Hilfe von selbst hergestellten Knautschbällen.
Mit einem Alltagsproblem beschäftigen sich Andrew-Phil Morrison und Bela Bernhagen. Was kann man bloß tun, wenn man Kaugummi auf dem Teppich, auf Steinen oder gar unter dem Schuh hat? Nach unzähligen Versuchen, die sicherlich nicht immer alle angenehm waren, aber eben der Wissenschaft dienten, fanden die drei Jungforscher heraus, dass auf dem Teppich Eiswürfel, bei Holz Spülmittel und auf Stein Haarspray gut helfen kann. Das Universalmittel ist jedoch Eisspray!
Die Idee zum dritten Projekt „Können wir stapelbare Seifenblasen selbst herstellen?” entstand auf einem Geburtstag. Wie viele Seifenblasen kann man übereinander stapeln? Auch hier mussten wieder unzählige Versuche getan und Rezeptideen ausprobiert werden, bis feststand: mit 250 ml Wasser, 22 ml Fairy Ultra sowie 1 Teelöffel Spezialkleister gelingt es am besten. Man kann 60 mal pusten und bekommt so 705 Seifenblasen.
Alle drei Projekte wurden der Jury in der Halle 39 vorgestellt, eine schriftliche Ausarbeitung ihrer Projektidee sowie der Ergebnisse hatten die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld einreichen müssen und dann fuhr man zwei Tage nach der Präsentation erwartungsfroh zur Preisverleihung in das Hildesheimer Audimax.
Doch hier wurden alle Erwartungen und Träume übertroffen! Die Jury honorierte den Einsatz aller in herausragender Weise. Nele Baxmann und Lina Sophie Reinhold erreichten mit ihrem Thema „Fest oder flüssig? Wasser/Stärke-Suspension” einen 3. Platz im Bereich Chemie. Einen Sachpreis gewannen ebenfalls im Bereich Chemie Timea Griese, Pascal Dietrich und Hannes Röttger. Einen überragenden 1. Platz im Bereich Chemie erzielten jedoch Andrew-Phil Morrison und Bela Bernhagen. Das Thema „Kaugummi entfernen” überzeugte die Jury restlos. Mit diesem 1. Platz haben sie sich gleichzeitig für den Landeswettbewerb in Oldenburg qualifiziert, der im Frühjahr stattfindet.
Völlig überraschend kam dann auch noch der mit 100 € dotierte Sonderpreis für engagierte Talentförderer, den Lehrerin Elisabeth Schubert entgegennehmen konnte.
Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert allen Preisträgern sehr herzlich und ist stolz auf die erzielten Leistungen.