Projekttage mit sozialem Hintergrund sind ein wichtiges Element in der Arbeit einer Oberschule, so natürlich auch in der Molitoris-Schule in Harsum. Für jeden Jahrgang gab es deshalb auch in diesem Schuljahr wieder schulformübergreifende Projekte, die die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler stärken sollten. Zum Abschluss der Projektwoche präsentierten die Jahrgänge ihren Mitschülern sowie interessierten Eltern ihre Ergebnisse.
Der Schwerpunkt im 5. Jahrgang lag auf Projekten, die der Stärkung der Klassengemeinschaft dienen sollten, denn nach nur zwei Monaten an der Molitoris-Schule ist immer noch vieles neu und muss gefestigt werden.
Die 6. Klassen beschäftigten sich neben dem effektiven Lernen, das auch durch Yoga und Entspannungsübungen unterstützt werden kann, mit dem Thema des guten und richtigen Benehmens. In diesem Zusammenhang drehte die Klasse H6 mit der Klassenlehrerin Katharina Lesching einen Film, in dem sehr anschaulich verdeutlicht wurde, was Mobbing in der Schule anrichten kann. Der Film regte durch eindrucksvolle Szenen, die verschiedene Schulsituationen darstellten, zum Nachdenken an und machte deutlich, wie wichtig Freunde, Eltern und Lehrer für Mobbingopfer sind.
Um Medienvielfalt, die durch den Computer möglich wird, drehte sich alles im 7. Jahrgang. Neben dem Erstellen von Power Point-Präsentationen und Lapbooks sowie der strategisch richtigen Suche im Internet kreierten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Tablets kurze Erklärvideos zu Themen aller Art.
Die 8. Klassen lernten Freiherr von Knigge und seine Benimmregeln kennen, entwickelten darauf aufbauend Strategien zur Zivilcourage und lernten abschließend einige Tricks und Kniffe der Selbstverteidigung kennen.
Für die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs standen Projekte zum Thema Drogen und Alkohol, Sport und Gesundheit sowie der Medienkompetenz auf dem Programm. Mit Hilfe zahlreicher Plakate zeigten die 9. Klässler am Präsentationstag, was sie an den drei vorangegangenen Projekttagen erfahren und erarbeitet hatten.
Besonders intensiv waren die sozialen Projekte wie in jedem Jahr für die 10. Klassen der Molitoris-Schule, denn das Thema Rechtsradikalismus wurde von allen Seiten beleuchtet und durch den Besuch der Gedenkstätte Mittelbau-Dora nördlich von Nordhausen in Thüringen auch ganz plastisch erfahrbar gemacht. Selbstverständlich durfte auch die Thematisierung von Exzessen rechtsextremistischer Gewalt der jüngeren Vergangenheit nicht fehlen, um die Jugendlichen für den Umgang mit aktuellen rechtsextremistischen Tendenzen und Strömungen sensibel zu machen.
So dienten die sozialen Projekttage auch in diesem Jahr einmal mehr dem Ziel, Kinder und Jugendliche für die Zukunft fit zu machen, frei nach dem Motto: Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir!